Eine transsibirische Fahrt ins Ungewisse und die Geschichte einer außergewöhnlichen Anziehung – zupackend und zart erzählt Maylis de Kerangal von zwei Menschen, die nicht wissen, wohin; von der Weite der russischen Landschaft und einem Fluchtplan, der so undurchführbar wie verführerisch scheint.
Aljoscha ist Zwangsrekrut. Zusammen mit zahlreichen anderen russischen jungen Männern befindet er sich in der transsibirischen Eisenbahn. Was ihn von den anderen unterscheidet: Seit er den Zug bestiegen hat, ist er entschlossen zu desertieren. Jede Haltestelle birgt die Versuchung der Flucht, doch wird er es allein nicht schaffen. Während er mitternachts auf den schmalen Gängen eine Zigarette raucht, trifft er auf Hélène, eine Französin, die älter ist als er. Sie sprechen keine gemeinsame Sprache, und doch scheint es eine geheimnisvolle Verbindung zwischen den beiden zu geben. Als Hélène ihn mit in ihren Wagen der ersten Klasse nimmt, wird sie unausgesprochen zu seiner Komplizin. Doch wie soll sie, die selber auf der Flucht ist, dem Jungen helfen?
Aljoscha ist Zwangsrekrut. Zusammen mit zahlreichen anderen russischen jungen Männern befindet er sich in der transsibirischen Eisenbahn. Was ihn von den anderen unterscheidet: Seit er den Zug bestiegen hat, ist er entschlossen zu desertieren. Jede Haltestelle birgt die Versuchung der Flucht, doch wird er es allein nicht schaffen. Während er mitternachts auf den schmalen Gängen eine Zigarette raucht, trifft er auf Hélène, eine Französin, die älter ist als er. Sie sprechen keine gemeinsame Sprache, und doch scheint es eine geheimnisvolle Verbindung zwischen den beiden zu geben. Als Hélène ihn mit in ihren Wagen der ersten Klasse nimmt, wird sie unausgesprochen zu seiner Komplizin. Doch wie soll sie, die selber auf der Flucht ist, dem Jungen helfen?
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»Dieses Buch ist großartig und betörend. Auf knapp hundert Seiten versammelt Kerangal die Unbarmherzigkeit von Systemen, den Abgrund des Unbekannten, den Ruf der Fremde, die menschliche Solidarität.« L'Express 20240422
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Von "ungeheurer Wucht" sind die Bilder in Maylis de Kerangals Erzählung, staunt Rezensentin Barbara von Machui. Mehr eine Novelle als ein, wie vom Verlag untertitelt, Roman ist Kerangals Erzählung, die im französischen Original schon 2012 erschien, für sie. Die "unerhörte Begebenheit" ist das Zusammentreffen zweier völlig unterschiedlicher Charaktere während einer Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn. Die reiche Französin Hélène trifft auf den jungen russischen Soldaten Aljoscha, der desertieren will, erzählt die Rezensentin. Die beiden haben eigentlich nichts gemeinsam und können sich lediglich mit Handzeichen verständigen, doch entwickelt sich eine Komplizenschaft. Hélène versucht Aljoscha bei der Flucht zu helfen und ihn vor Entdeckung zu schützen, so Machui. Die sprachliche Palette reicht von "lyrisch-poetischen" Schilderungen bis zu unflätigem "Argot" und wurde von Übersetzerin Andrea Spingler "kongenial" ins Deutsche übertragen, schwärmt die Rezensentin. Eine eindeutige Leseempfehlung!
© Perlentaucher Medien GmbH
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