Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich VWL - Gesundheitsökonomie, Note: 2,7, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Meschede, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht zuletzt seit dem Bundestagswahlkampf 2013 wird in der Öffentlichkeit besonders über ein zentrales Thema gesprochen: die Rente. Seit Jahren ist es ein omnipräsentes Thema in der Politik. Für die Fürsprecher der deutschen Rentenversicherung gibt es kein alternatives System. Generationengerechtigkeit besteht aus ihrer Meinung nur, wenn die eine Generation mit ihren Beiträgen die Alterssicherung der anderen Generation übernimmt. Die Gegner sind da misstrauischer. Für sie handelt es sich um ein Auslaufmodell, das schnellstmöglich durch eine neue, kapitalgedeckte Form ersetzt werden sollte. Die Absicherung der Arbeit gehört seit über einem Jahrhundert zu den wichtigsten Leistungen in Deutschland. Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein fester Bestandteil dieser Leistung und wurde seit der Kaiserzeit zusehends justiert und verbessert. Im Jahre 1986 sorgte der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm mit dem Satz "Denn eins ist sicher...Die Rente" für Aufruhe, da die seit Jahren zu niedrige Geburtenrate und die steigende Zahl von Rentenempfängern, das System der gesetzlichen Rentenversicherung an ihre Grenzen zu stoßen schien. Immer wieder wird über eine grundlegende Reformierung der Rente gesprochen. Der regierenden Politik war es jedoch nicht möglich gewesen, eine fundamentale und zukunftsfeste Änderung vorzunehmen. Die Sensibilität der Bevölkerung für dieses Thema scheint nach wie vor so hoch zu sein, dass sich jegliche Änderung des Systems womöglich negativ auf die Wählerstimmen auswirken könnte. Aktuell sind die Lasten für die Beitragszahler hoch, denn aufgrund gesellschaftlicher Veränderungen verteilt sich die Beitragslast auf immer weniger Erwerbstätige. Die staatliche Zusicherung der Altersvorsorge, in seiner aktuellen Form als Generationenvertrag, scheint in Zukunft nicht mehr einhaltbar zu sein.
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