Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,7, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werde ich erläutern, welche Auswirkungen der Konflikt zwischen dem Papst und dem Kaiser primär auf Sizilien und den fünften Kreuzzug hatten. Waren Kreuzzüge immer mit der Rückeroberung und dem Schutz des heiligen Landes verbunden? Waren es nur Muslime, gegen die es als Feinde des Christentums zu kämpfen galt? Wie brachte man außerdem Waffengewalt mit christlichen Geboten und Wertevorstellungen in Einklang? Und was hat Sizilien mit der Rückeroberung christlich heiliger Stätten in der Levante gemeinsam? Bemerkenswert ist, dass das Königreich Sizilien und dessen Bevölkerung, welches nur einen Teil des Kreuzfahrerheers des dritten Kreuzzugs persönlich zu Gesicht bekam, die Folgen des fünften Kreuzzugs intensiver und über einen längeren Zeitraum zu spüren bekam. Des weiteren ist noch hervorzuheben, dass der Kreuzzugsgedanke sowohl vor als auch nach den eigentlichen Kreuzzügen stark existiert hat (bzw. teilweise sogar noch existiert), und somit kein Phänomen des Mittelalters ist. Schließlich wird man im Folgendem lesen, wie eine Meinungsverschiedenheit zwischen den zwei Vertretern der geistlichen und weltlichen Macht auf bemerkenswerte Art und Weise den fast kompletten europäischen Kontinent in Anspruch nimmt, ganz gleich ob sich die Territorien im heutigen Norddeutschland befinden oder in den am Mittelmeer gelegenen ehemaligen Reichen. Abschließend möchte ich die normannische Eroberung Siziliens und den Kreuzzugsgedanken gegenüberstellen und erläutern, in wie weit militärische Eroberung und christliche Interessen korrespondierten.
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