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Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geographie), Veranstaltung: Seminar für Regionale Humangeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Städte sind seit Anbeginn der Zeit in allen Kulturräumen wichtige Zentren für eine bestimmte Region und ihre Bevölkerung. Die Städte, die sich im Zuge der Globalisierung international zu Knotenpunkten von Informationsströmen, globalen Finanzmärkten, internationalem Handel und industrieller Produktion entwickelt haben und in…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Geographie), Veranstaltung: Seminar für Regionale Humangeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Städte sind seit Anbeginn der Zeit in allen Kulturräumen wichtige Zentren für eine bestimmte Region und ihre Bevölkerung. Die Städte, die sich im Zuge der Globalisierung international zu Knotenpunkten von Informationsströmen, globalen Finanzmärkten, internationalem Handel und industrieller Produktion entwickelt haben und in ihrer Gesamtheit die ökonomische und kulturelle Globalisierung weltweit in Gang halten, werden als „Global Cities“ verhandelt. Der Großteil der identifizierten „Global Cities“ sind im Globalen Norden verortet. Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg, vor allem vieler Ost- und Südostasiatischen Ländern, steigt zunehmend auch die Anzahl der „Global Cities“ im Globalen Süden. Unzählige weitere große Städte in weniger wirtschaftlich starken Ländern finden im „Global City“-Diskurs kaum Betrachtung. Welche Auswirkungen dieser ökonomische Reduktionismus auf Städte hat und welche Bedeutung den ‚Neuen‘ „Global Cities“ des Globalen Südens zugeschrieben wird, möchte ich mit diesem Beitrag untersuchen. Die Städte des Global Südens werden in der westlichen Welt häufig mit negativen Assoziationen, wie Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Armut und Korruption in Verbindung gebracht. Die Ursachen dieser Missstände sind, wie man im Folgenden sehen wird, höchst komplex und in kausalen Ursachen-Wirkung-Modellen kaum zu erfassen. Dabei sind die gesellschaftlich-historisch gewachsenen Interaktionsräume nicht festgefahren, sondern stehen ständig im Aushandlungsprozess mit neuen Verhältnissen und Bezugsgrößen. Dabei ist das Verständnis von klar umgrenzten räumlichen Einheiten, die aus homogenen Gemeinschaften bestehen und eine einheitliche Identität haben, sehr problematisch. Doreen Massey hat dieses Konstrukt bereits in den 90er Jahren in ihrem „A Global Sence of Place“-Ansatz beschrieben. Denn solche konstruierten und gesellschaftlich festgefahrenen Bilder können zu Ausgrenzungen, Rassismen und Rivalitäten führen. Eine solche Sichtweise ist in einer globalisierten Welt, in der es zu ständigen Verbindungen und Austauschprozessen zwischen verschiedenen Orten kommt, nicht mehr zeitgemäß und benötigt einer Modernisierung.