Fachbuch aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1, Universität Salzburg (Romanistik), Veranstaltung: Propädeutikum Romanische Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Bedeutung der Novelle in Italien untersucht. Insbesondere Boccaccios "Il Decamerone" steht hierbei im Zentrum der Untersuchung. Giovanni Boccaccio, geboren im Jahr 1313 in der Toskana, verfasst in seiner Jugendzeit erzählende Werke in der Volkssprache. Die Novellensammlung "Il Decamerone" gilt als Abschluss und Höhepunkt von Boccaccios erster Schaffensperiode. Im Decamerone stehen die Menschen im Mittelpunkt, sowohl die erzählenden als auch jene, von denen erzählt wird; sie werden für den Leser direkt greifbar und lebendig. Boccaccio zeichnet uns mit diesem Werk ein historisches Bild der mittelalterlichen italienischen Gesellschaft. Dies und der "tiefe menschliche Gehalt des Dekameron" machen Boccaccio auch zum "Wegbereiter des Humanismus". Vom volkssprachlichen Humanismus wurde Boccaccios Prosa sogar zur Grundlage der literarischen Hochsprache erwählt. "Il Decamerone" ist ein stilbildendes Werk mit stofflichem Reichtum, das als Vorbild vieler weiteren Novellensammlungen gilt.