Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Politikwissenschaft und Soziologie), Veranstaltung: OLS-Regression in einer speziellen Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Spätestens mit dem Erscheinen des am 13.06.2014 vorgestellten Berichtes „Bildung in Deutschland 2014“ ist die Diskussion über ungleiche Bildungschancen in Deutschland wieder neu aufgekommen. Der Bericht kritisiert unter anderem, dass beispielsweise nicht alle gesellschaftlichen Gruppen Teil der sogenannten Bildungsbeteiligung sind. Außerdem wird „zu wenig Bewegung in der Frage von sozialer Benachteiligung und von herkunftsbedingten Unterschieden“ bemängelt, wodurch vor allem Kinder und Erwachsene mit Migrationshintergrund von der Bildungsbeteiligung außen vor blieben. Ein weiterer Kritikpunkt des Berichtes stellt etwa die Frage nach der Integration von Behinderten in Regelschulen dar. Hier müsse zunächst geklärt werden, „wo welche Schülerinnen und Schüler inkludiert werden [, wozu] [...] ein koordinierendes Vorgehen zwischen Bund und Ländern und den beteiligten Akteuren untereinander“ nötig sei. Unterstützt werden von den Autoren des Berichtes die oft kritisierten Förder- und Sonderschulen, die einige Inklusionsbefürwortern jedoch abschaffen wollen; diese Forderung weißt der Bericht aber eindeutig zurück. Allein dieser kurze Überblick und die damit verbundenen strittigen Punkte über den Bericht „Bildung in Deutschland 2014“ zeigen, dass Diskussionen über Zugang zu Bildung und vor allem über Chancenungleichheit zur Bildung in Deutschland nach wie vor hochgradig aktuell sind. Die unterschiedlichen Lösungsansätze, hier exemplarisch am Beispiel der Zukunft der Förder- und Sonderschulen kurz skizziert, zeigen, dass auch nach wie vor kein Konsens darüber besteht, wie die vorhandenen ungleichen Bildungschancen wirksam beseitigt werden können. Um zunächst überhaupt feststellen zu können, welche Faktoren die Bildung beeinflussen, werden im Folgenden mit Hilfe einer multivariaten Regressionsanalyse im Vorfeld theoretisch dargestellte Hypothesen und Fragestellungen geprüft und untersucht, ob und inwieweit die dort verwendeten Faktoren Einfluss auf die Bildung haben. Dazu wird zunächst der theoretische Rahmen dieser Analyse dargestellt, bevor auf die einzelnen Faktoren an sich eingegangen wird. Anschließend werden die Methoden, das Design sowie die Stichprobe der Regressionsanalyse näher betrachtet. Danach wird auf die Voraussetzungen der Regressionsanalyse, auf das vorhandene Material sowie auf das Ergebnis und auf die daraus resultierende Limitation eingegangen. Am Ende steht eine Diskussion mit abschließendem Fazit.