Forschungsarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Gesundheit - Gesundheitswissenschaften, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Forschungsbericht beschäftigt sich mit den Motiven von Studienanfängern, sich für den Studiengang der Humanmedizin einzuschreiben. Wie kommt es dazu, dass immer mehr junge Menschen Interesse für ein Medizinstudium entwickeln? Allein im letzten Jahr sind für das Wintersemester 2020/21, 975.222 Bewerbungen für einen Studienplatz des Faches Medizin bei der Stiftung für Hochschulzulassung eingegangen. Freie Plätze gab es 9.660. Auf eine hohe Anfrage wird mit knappen Studienplätzen reagiert, sodass nur die besten Abiturienten eine Möglichkeit bekommen ihr Wunschstudienfach zu belegen. Allerdings gibt es sehr viele Alternativen zum Medizinstudium. Abiturienten können als Alternative beispielsweise eine Ausbildung zum Optiker, Hörakustiker, Sanitäter, Krankenpfleger, Medizinischer Fachangestellter, Operationstechnischer Assistent, Ergotherapeut, Logopäde oder Physiotherapeut beginnen. Wobei die letzten drei Berufsbilder sogar als Studiengänge angeboten werden. Falls eine Ausbildung nicht in Frage kommt, gibt es auch viele Alternativen zum Studiengang der Humanmedizin, wie Ernährungswissenschaft, Sportwissenschaft, Gesundheitswissenschaft, Public Health, Humanbiologie, Medizinische Biologie, Biochemie, Biophysik, Medizintechnik, Medizininformatik, Medizinische Biotechnologie, Medizinphysik, Molekulare Medizin. Dies sind nur einige Beispiele für alternative Studienfächer. Gleichzeitig besteht ein großer Mangel an Pflegefachkräften in Deutschland. Im Jahre 2019 dokumentierte die Bundesagentur für Arbeit 39.700 offene Stellen in der Pflege. In diesem Bereich hätten junge Menschen höhere Chancen einen Platz zu bekommen als im Studiengang der Medizin.
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