Projektarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Langjährige, diverse Migrationsprozesse haben dazu beigetragen, dass Mehrsprachigkeit auch in Europa inzwischen die Norm ist. In Deutschland wachsen immer mehr Kinder zwei-, drei- oder sogar viersprachig auf - die Tendenz ist steigend. Die Mehrsprachigkeit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland hat nachgewiesene Auswirkungen auf ihren Bildungserfolg. Aber wie beeinflusst sie ihr Selbstbild? Dieser Frage wurde bislang noch kaum nachgegangen, obwohl sie wichtige Erkenntnisse über die Erlebnisse und Emotionen zahlreicher Kinder und Jugendlicher liefern könnte. Diese Studie möchte daher besagtes Selbstbild, genauer noch das sprachliche Selbstkonzept, von multilingualen Jugendlichen genauer betrachten. Welche Faktoren beeinflussen das sprachliche Selbstkonzept und inwiefern spielt Multilingualismus dabei eine Rolle? Diesen Fragen sollen in der Studie in Form von Leitfadeninterviews nachgegangen werden. Drei multilinguale Jugendliche sollen dabei nach ihren Herkunftssprachen, ihrem Migrationserlebnis, der emotionalen Bindung zu ihren gesprochenen Sprachen, ihren Erfahrungen beim Spracherwerb sowie einer Einschätzung ihrer Sprachfähigkeiten gefragt werden. Das Ziel dieser Gespräche ist es, eindeutige Faktoren zu definieren und zu kategorisieren, die ein sprachliches Selbstkonzept beeinflussen, um somit ein besseres Verständnis von dem sprachlichen Selbstkonzept multilingualer Jugendlicher zu erlangen. Schließlich soll das Endergebnis bildlich in einer Grafik festgehalten werden.
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