Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 2,1, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden empirischen Studie liegt in der analytischen Betrachtung der biografischen Hintergründe für das "nicht-traditionelle" Studium und der entsprechenden Entscheidungsprozesse aus subjektiver Sicht. Mit Hilfe von narrativen Interviews sollen entsprechende kontextuelle Handlungs- und Deutungsweisen der Interviewten erkennbar werden. Die Ergebnisse sollen dann zur Typisierung der biografischen Muster und zur Generierung eines theoretischen Modells herangezogen werden. Das Untersuchungsfeld dieser Arbeit umfasst fünf Biografieträger, die hinsichtlich formeller Qualifikationsebene, Lebensabschnitt und des Umfangs ihrer Berufstätigkeit während des Fernstudiums vergleichbare Strukturen aufweisen. Die Zielsetzung akademischer Bildung ist in Deutschland seit der Kultusministerkonferenz vom 06.03.2009 unter entsprechenden Voraussetzungen auch ohne Abitur realisierbar. Hintergrund waren u.a. Überlegungen hinsichtlich einer möglichen Gleichwertigkeit und Anrechenbarkeit von Abschlüssen zwischen dem "klassischen" Bildungsweg über (Fach)Hochschulreife und einem neuen Weg, der die Hochschulzugangsberechtigung auch über eine berufliche Qualifizierung ermöglicht. Somit wurde diese Chance einem viel breiteren Publikum gegeben und im Zuge dieses Strukturwandels entsprechend angenommen. Durch diesen Strukturwandel in den Zugangsvoraussetzungen für akademische Studiengänge konnte sich der umgangssprachlich sehr heterogen und nicht einheitlich definierte Begriff der "nicht-traditionell Studierenden" etablieren. Wolter et al. favorisieren die Definition gemäß der Kultusministerkonferenz. Diese setzt den Akzent auf die fehlende formelle Hochschulzugangsberechtigung und meint damit diejenigen, die ohne (Fach)Abitur über die berufliche Qualifikation mit oder ohne Fortbildungsabschluss studieren. Bei Teichler und Wolter sowie Völk und Hartmann wird der Begriff weiter gefasst. Er bezieht diejenigen in die Definition mit ein, die nach erfolgreichem (Fach)Abitur mit/ohne Berufsabschluss zu einem späteren Zeitpunkt ein Studium absolvieren. Dem Autor erscheint die Definition nach Teichler und Wolter sowie Völk und Hartmann geeigneter - und sie ist im Kontext dieser Arbeit somit konstitutiv. Sie richtet bei der Begriffsbestimmung den Fokus mehr auf biografische Aspekte und schließt prinzipiell jeden Studenten ein, der nicht wie der dominierende Teil im Anschluss an die (Fach)Hochschulreife ein Studium beginnt
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