Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Der Lehrer / Pädagoge, Note: 1.7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: In vielen Bereichen unserer multikulturellen Gesellschaft stehen kulturelle Unterschiede und die damit verbundene Interkulturelle Kompetenz (IK) im Mittepunkt. Besonders im Bildungswesen ist dies der Fall, da dort Menschen verschiedener Nationalitäten, Alter, Geschlechter und soziokultureller Unterschiede direkt aufeinandertreffen. Um Missverständnisse vorzubeugen sowie produktive Problemlösungen und dazu passende Strategien aufweisen zu können, sind das Wissen über kulturelle Unterschiede, damit verbundene Schwierigkeiten und ein sensibler Umgang damit von größter Wichtigkeit. Lehrkräfte in der Schule sehen sich tagtäglich mit dieser Schwierigkeit konfrontiert, besonders wenn sie Schüler*innen mit Migrationshintergrund unterrichten. Denn dort treffen nicht nur unterschiedliche soziale Schichten und Religionen aufeinander, sondern auch gänzlich verschiedene Wertvorstellungen und Verhaltensweisen. Es gilt allen gerecht zu werden und vor allem „Fettnäpfchen“ zu vermeiden. Auch das soziale Miteinander innerhalb einer Klasse und das Verhalten der Lehrkräfte zu den Schüler*innen muss bewusst angepasst werden. Das Erlernen der IK durch die Schüler*innen spielt besonders im Fremdsprachenunterricht, wo ein direkter Austausch über eine fremde Kultur stattfindet, eine Rolle. Daraus resultiert, dass sowohl Lehrkräfte als auch Schüler*innen die Teilkompetenzen der IK erlernen müssen. Dazu zählen das soziokulturelle Organisationswissen über fremde Kulturen, der verständnisvolle Umgang mit kulturellen Unterschieden und die angemessene praktische Bewältigung interkultureller Begegnungssituationen.