Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine fiktive Unterrichtsstunde findet in der 9a des X-Gymnasiums statt. Die Schule befindet sich in X. Die Mehrzahl der Schüler dieser Klasse haben einen Migrationshintergrund. Die ,,a-Klassen“ dieser Schule sind zudem inklusiv. In der Klasse gibt es 28 Schülerinnen und Schüler, 16 davon kommen aus der Türkei, Syrien oder Tunesien. Die übrigen zwölf sind deutsche Kinder ohne Migrationshintergrund. Zwei der deutschen Kinder haben eine Lese-Rechtschreib-Schwäche und ein tunesischer Schüler ADHS. Grundsätzlich sind die Schüler dieser Klasse motiviert und geschichtlich interessiert, dennoch kommt es ab und an zu Auseinandersetzungen zwischen den deutschen Schülerinnen und Schülern mit den ausländischen Schülern. Dies ist generell ein Problem auf diesem Gymnasium, weswegen es in den Pausen auch immer zur Gruppenbildung kommt. Um genau dort anzusetzen, wird im Geschichtsunterricht das Thema Migration behandelt. Es passt zu der Lebenswelt der Schüler und soll ihnen einen reflektierten Blickwinkel auf ihren Umgang miteinander geben und dadurch die Klassengemeinschaft stärken. In einer 9. Klasse erwarte ich einen regen Austausch zu dem Thema und erhoffe neue Erkenntnisse für die Schülerinnen und Schüler. Im besten Fall überdenken sie ihre aktuelle Einstellung zu dem Thema Migration, welches auch extrem durch die Flüchtlingskrise geprägt ist, und tauschen sich mit ihren ausländischen Klassenkameraden über deren eigenen Erfahrungen oder die ihrer Eltern und Großeltern aus. Aber nicht nur die deutschen Schülerinnen und Schüler sollen einen neuen Einblick in das Thema Migration bekommen, auch die ausländischen Schüler sollen erfahren, warum die deutschen eine ablehnende Haltung gegenüber den Migranten haben und ihnen dabei helfen eine neutrale Meinung zu bilden, damit die Klasse im besten Fall zu einer Gemeinschaft wird in der jeder den anderen akzeptiert wie er ist. Unabhängig von ihrer Herkunft.