Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Wirtschaft Ostasiens), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Reform- und Öffnungspolitik, welche die chinesische Regierung seit dem Ende der 1970er Jahre betreibt, sind die Verflechtungen zwischen den USA auf der einen und der Volksrepublik China auf der anderen Seite enger geworden. Die heutigen Auswirkungen der Wirtschaftsbeziehungen übertreffen bei weitem die anfänglichen Prognosen. Die Handelsvolumina wuchsen insbesondere in den 1990er Jahren rapide an. Je nach Ursprung der Statistik, wird die Wachstumsrate des Handelsvolumens in der Zeit zwischen 1990 und 1998 von chinesischer Seite auf 21,2%, von amerikanischer Seite auf 19,9% taxiert. Die ökonomischen Abhängigkeiten wuchsen weitaus schneller, als die politischen Beziehungen. So war bereits diese Phase des hohen Wachstums von Friktionen und Konflikten begleitet worden. Dennoch wuchsen die ökonomischen Verbindungen zwischen beiden Ländern, sodass China bereits Ende der 1990er Jahre zu Amerikas viertwichtigstem Handelspartner avancierte. Zu diesem Zeitpunkt kauften die USA ca. ein Drittel des chinesischen Gesamtexportvolumens. Das Resultat waren sinkende Verbraucherpreise in den USA und hohe Wachstumsraten im Exportsektor Chinas. Auch die Investitionstätigkeit der US-amerikanischen Unternehmen folgte dem Trend, den der bilaterale Handel vorgab und stieg besonders seit Beginn der 1990er Jahre rasch an, wie die Abbildung 1 verdeutlicht. Durch die großen kulturellen, geschichtlichen und sozialen Unterschiede zwischen den USA und der Volksrepublik sind Konflikte allerdings vorprogrammiert. Im theoretischen Teil der vorliegenden Arbeit wird daher das Verhalten der beiden Parteien vor dem Hintergrund des Neorealismus in den Internationalen Beziehungen diskutiert.
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