Es steht außer Frage, dass für viele die Sprache ein Indikator der Kulturzugehörigkeit ist. Für die meisten Russlanddeutschen ist die russische Sprache zur Muttersprache geworden. Aus diesem Grund werden sie in der deutschen Bevölkerung schlicht und einfach "Russen" genannt. Nur die Wenigsten kennen die geschichtlichen Hintergründe dieser Menschen, die ihr Leben lang "Deutsche" hießen. Sie bekamen einen besonderen politischen Status in Deutschland und in der offiziellen Sprache werden "Aussiedler" und "Spätaussiedler" genannt. Viele junge Aussiedler und Spätaussiedler starteten ins Erwachsenenleben schon in Deutschland. Wie erfolgreich haben sie sich in die neue Gesellschaft integriert? Was und wie viel von der mitgebrachten Kultur geben sie ihren Kindern weiter? Wie hoch sind der Stellenwert und das Niveau der russischen Sprache in ihren Familien? Die vorliegende Arbeit soll Antworten auf diese Fragen geben.
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