Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Rehabilitationswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit beinhaltet das Phänomen Trauer. Beschreibt diesen als Prozess nach dem Modell von Worden und verbindet damit einhergehend psychoanalytische Aspekte. Des weiteren wird das Phänomen Trauer im Kontext des Jugendalters analysiert. Im Fazit werden aus den vorherigen Aspekten Implikationen für die pädagogische Arbeit an Schulen abgeleitet. Trauer ist ein universelles und ubiquitäres Phänomen menschlichen Daseins. Das universelle Ereignis der Trauer kann vielschichtig im Kontext der kulturell-geschichtlichen Bedingungen mythologisch, religiös oder philosophisch besetzt sein. Das Erleben von Trauer zählt zu den elementarsten Empfindungen der Menschheit und zu den grundlegendsten Bausteinen der Menschheitskultur. Trauer betrifft alle Menschen und stellt eine völlig normale Reaktion dar. Wahrscheinlich hat jeder Mensch in seinem Leben getrauert oder wird trauern. Dennoch, so scheint es, ist Trauer im Kontext von Tod und Sterben ein gesellschaftliches tabuisiertes Thema. Insbesondere wenn ein Elternteil von Jugendlichen nach langer Krankheit verstirbt, kann dies eine tiefgreifende Erfahrung darstellen. Partiell können die ersten Trauererfahrungen in Verbindung mit dem Tod gemacht werden. Die begriffliche Determination von Trauer wird aus der psychologischen Perspektive erläutert. Das Modell der Traueraufgaben nach Worden bietet aus einer theoretischen Perspektive Einblicke in mögliche Bewältigungsstrategien, die Jugendliche bei der Verarbeitung von Trauer vollziehen können. Die Adoleszenzzeit und die spezifischen psychischen Merkmale werden kurz charakterisiert. Um einen Überblick möglicher Trauerreaktionen von Jugendlichen darzustellen, werden die Beobachtungen von Chomé et. al. herangezogen. In der Abschlussbetrachtung wird ein Fazit gezogen zu der eingangserwähnten Forschungsfrage im Kontext einer reflexiven pädagogischen Haltung in der heutigen Gesellschaft.