Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: keine, Technische Universität Dresden (Institut für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: ,,Immer hat Geschichte zwei Komponenten: das, was geschehen ist, und den, der das Geschehene von seinem Orte in der Zeit sieht und zu verstehen sucht. Nicht nur korrigieren neue sachliche Erkenntnisse die alten; der Erkennende selber wandelt sich. Die Vergangenheit lebt; sie schwankt im Lichte neuer Erfahrungen und Fragestellungen." Anhand dieses treffenden Zitats von Golo Mann, einem deutsch-schweizerischen Historiker, wird die Aufgabe der Geschichts-wissenschaft klar. Einerseits versucht, sie die Zusammenhänge des Vergangenen zu verstehen, andererseits fließen neue Erkenntnisse der Gegenwart in die Historie ein. Golo Mann präzisiert seine Vorstellung von Geschichte, indem er die Vergangenheit als selbstständiges Konstrukt darstellt. Jener Komplex wirkt auf die Menschen, welche sich mit eben jenem auseinandersetzen, sodass sie durch diese Behandlung zur Erkenntnis gelangen. Somit steht die Vergangenheit unter ständiger Beobachtung und letztlich auch Bearbeitung der Historiker, wodurch ihr ein vitaler Charakter zugeschrieben werden kann. Es soll nun versucht werden, gegenwärtige Spuren der mittelalterlich-höfischen Kultur zu finden, wodurch Rückschlüsse auf den Einfluss der mittelalterlichen Kultur auf die Gegenwart gezogen werden können. Eine Analyse der Phänomene des Mittelalters ist daher auf drei verschiedenen Ebenen vorzunehmen, um mögliche Einflussfaktoren auf die Gegenwart bestimmen zu können. So müssen das politische Leben, der gesellschaftliche Umgang sowie die Ablenkung vom Alltag des Mittelalters auf mögliche Einwirkungen auf unsere Zeit geprüft werden. [...]
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