Im Fokus dieser Arbeit steht die Ausbreitung der frühen Mittelsteinzeit in die nordmitteleuropäische Tiefebene. In seiner Studie untersucht der Autor, welche ökologischen Kriterien für die Lagerplatzwahl in der beginnenden Mittelsteinzeit wichtig gewesen sind. Als Fallstudie wird in der Arbeit der Fundplatz Friesack 27a aus Brandenburg vorgelegt, die zugleich als Ausgangspunkt für die übergreifenden Analysen dient. An jener Station konnten bis zu sieben Siedlungsphasen unterschieden werden, die unter Zuhilfenahme umfangreicher paläoökologischer Analysen in ihre naturräumliche Umgebung eingegliedert wurden. Im Zusammenspiel von Literatur- und Fallstudie werden modellhafte Umweltrekonstruktionen entwickelt und mit Analysen von Fundspektren und Lagerplatzwahl verknüpft. So kann belegt werden, dass die Ausbreitung frühmesolithischer Traditionen im Arbeitsgebiet durch eine starke Ökoregionskontinuität geprägt war.
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