Lässt sich inmitten der weltreligiösen Vielfalt ein globaler Zusammenhang ähnlich etwa der Weltwirtschaft oder Weltpolitik ausmachen? Martin Petzke prüft hierzu die religionssoziologischen Erträge von Differenzierungs- und Weltgesellschaftstheorien und entwickelt einen Begriff der Globalität gesellschaftlicher Teilsysteme. Die Studie, deren empirischer Fokus auf der pfingstlich-evangelikalen Beobachtung anderer Religionen liegt, zeichnet nach, wie durch statistische Bilanzierungen von Bekehrungen eine globale Konkurrenz von Mitgliedschaftsreligionen konstruiert wird: ein ›amerikanischer‹ Sinnentwurf, auf den sich im Zuge des Missionskontakts auch andere Religionen einlassen.