Selfpublishing entwickelt sich durch die Erfindung der E-Books zu einem Massenphänomen. Das Verlegen auf eigene Faust ist gleichwohl keine Idee des digitalen Zeitalters, sondern seit Jahrhunderten ein Erfolgskonzept. Ruprecht Frieling führt seine Leser dazu über die Hinterhöfe der Literaturgeschichte und erläutert, wie namhafte Autoren vor dem großen Boom mit dem Thema umgingen. Frieling erzählt von heute weltberühmten Schriftstellern, die anfangs niemand verlegen wollte. Johann Wolfgang von Goethe, Edgar Allan Poe, Marcel Proust, Heinrich Mann, Ernest Hemingway, Hermann Hesse und Edgar Wallace zählen dazu. Sie alle brachten ihr Buch selbst auf den Markt und legten damit den Grundstein für ihre spätere Karriere. Der in dem Geschäftsmodell seit Jahrzehnten bewanderte »Grandfather des Selfpublishings« schildert anhand ausgewählter Lebensläufe den Weg von Literaten, die unabhängig von Verlagen publizierten. Er verweist auf elf Literaturnobelpreisträger, die Werke ohne fremde Hilfe herausgaben. Unterhaltsam belegt er, dass das selbstständige Veröffentlichen die gesamte Geschichte des Schreibens prägt. Stets nutzten Dichter und Poeten die Möglichkeiten des verlagsunabhängigen Publizierens. Selfpublishing erwies sich für sie als der Schlüssel zum Erfolg.
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