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Pädagogisch Handelnde sind in weltweite soziale Ungleichheiten eingebunden. Um Lernprozesse in Zusammenhängen der Globalisierung und der Einwanderungsgesellschaft anregen zu können, müssen die eigenen Weltbilder reflektiert werden. Wie sehen Lehrende und Lernende sich selbst in einer globalisierten Gesellschaft? Welches Verhältnis haben sie zur Einwanderungsgesellschaft entwickelt? In welcher Beziehung stehen sie zu den historischen Bedingungen ihrer Gegenwart, in der die Erfahrungen von Kolonialismus und Nationalsozialismus nachwirken? Die Autorin kommentiert bildungstheoretische Grundlagen…mehr
Pädagogisch Handelnde sind in weltweite soziale Ungleichheiten eingebunden. Um Lernprozesse in Zusammenhängen der Globalisierung und der Einwanderungsgesellschaft anregen zu können, müssen die eigenen Weltbilder reflektiert werden. Wie sehen Lehrende und Lernende sich selbst in einer globalisierten Gesellschaft? Welches Verhältnis haben sie zur Einwanderungsgesellschaft entwickelt? In welcher Beziehung stehen sie zu den historischen Bedingungen ihrer Gegenwart, in der die Erfahrungen von Kolonialismus und Nationalsozialismus nachwirken? Die Autorin kommentiert bildungstheoretische Grundlagen und stellt Zugänge für die Bildungspraxis vor, die die Bereitschaft voraussetzen, eigene Weltbilder zu reflektieren. Aktuelle Formen von Rassismus und Antisemitismus werden dabei besonders in den Blick genommen.
Die Autorin: Astrid Messerschmidt, Dr. phil., geboren 1965, Erziehungswissenschaftlerin, Studium der Pädagogik, Religionspädagogik, Politikwissenschaft und Germanistik, wissenschaftliche und pädagogische Tätigkeiten in Erwachsenenbildung und politischer Bildung, Lehr- und Forschungstätigkeiten an der Technischen Universität Darmstadt und an Fachhochschulen, Gastprofessur an der Universität Wien, Vertretungsprofessur an der Universität Flensburg, Veröffentlichungen zur Bildungstheorie, zum Umgang mit Antisemitismus, zur Pädagogik in der Einwanderungsgesellschaft und zur zeitgeschichtlichen Bildung. Bei Brandes & Apsel: Bildung als Kritik der Erinnerung.
Inhaltsangabe
Inhalt Einleitung 1. Beziehungen in geteilten Welten - Bildung in uneindeutigen Globalisierungsprozessen Globalisierung und Pädagogik Universalität und Relativität globalisierter Pädagogik Pädagogik in geteilten Welten Prekäres Engagement in uneindeutigen Verhältnissen Weltvergesellschaftung - Anfragen an die kosmopolitische Vision Abhängigkeiten in einer postkolonialen Welt Fragwürdige Hilfe Pädagogik in vermittelten Unterdrückungsverhältnissen Komplexität und Repräsentation Globale Repräsentationen im Film - Lernprozesse in geteilten Welten Positionierungen in der politischen Bildung 2. Befremdungen und Differenzen - Bildungsprozesse in der Einwanderungsgesellschaft Besetzungen des Fremden Identifikationen in der Einwanderungsgesellschaft Integration und Schlechterstellung: ambivalente Praktiken im Bildungssystem Perspektivenwechsel: Migrationspädagogik Gleichzeitige (gegenwärtige) Motive in der pädagogischen Thematisierung von Migrationen Migrationserfahrungen und Citizenship als Bildungsansätze Pädagogik zwischen Kulturalisierung und Kulturkritik Differenz - Knotenpunkt interkultureller pädagogischer Konzeptionen Feministische Grundlagen für die Differenzdiskussion Vielfältige Differenzlinien - Komplexe Ungleichheitsverhältnisse Das Versprechen interkultureller Kompetenz Konzeptionelle Überlegungen für Bildungsprozesse in der Einwanderungsgesellschaft 3. Nachwirkungen - Bildung in zeitgeschichtlicher Gegenwart Unabgeschlossene Geschichte und diskontinuierliche Gegenwart Rassismus als Analysekategorie Rassismus und Antisemitismus Sekundärer Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft Rassismus und Antisemitismus als postnationalsozialistische Phänomene Zum pädagogischen Umgang mit Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft Postkoloniales Erinnern nach Auschwitz Abwehrmuster im postnationalsozialistischen Umgang mit Zeitgeschichte Geteilte Geschichte(n) - pädagogische Erinnerungsarbeit in der Einwanderungsgesellschaft Generationenverhältnisse in zeitgeschichtlicher Reflexion Involvierte Bildungsprozesse in zeitgeschichtlichen Nachwirkungen 4. Involvierte Bildungsprozesse - auf der Suche nach einer selbstkritischen pädagogischen Theorie und Praxis Kritik als Entlarvung: die Herstellung des 'Wir' Entlarvende Kritik - Verlagerung von Rassismus in den echtsextremismus Abwehrende Projektionen - Selbstbilder jenseits von Kritik Involvierte Selbstreflexionen - Whiteness Macht und Kritik in bildungstheoretischer Reflexion Kritik (in) der Pädagogik Verdrängte Widersprüchlichkeiten Halbbildung als hegemoniale Bildung Involvierte Kritik - Bildung in der bürgerlichen Gesellschaft Selbstkritische Bildung als engagierte Praxis Literaturverzeichnis
Inhalt Einleitung 1. Beziehungen in geteilten Welten - Bildung in uneindeutigen Globalisierungsprozessen Globalisierung und Pädagogik Universalität und Relativität globalisierter Pädagogik Pädagogik in geteilten Welten Prekäres Engagement in uneindeutigen Verhältnissen Weltvergesellschaftung - Anfragen an die kosmopolitische Vision Abhängigkeiten in einer postkolonialen Welt Fragwürdige Hilfe Pädagogik in vermittelten Unterdrückungsverhältnissen Komplexität und Repräsentation Globale Repräsentationen im Film - Lernprozesse in geteilten Welten Positionierungen in der politischen Bildung 2. Befremdungen und Differenzen - Bildungsprozesse in der Einwanderungsgesellschaft Besetzungen des Fremden Identifikationen in der Einwanderungsgesellschaft Integration und Schlechterstellung: ambivalente Praktiken im Bildungssystem Perspektivenwechsel: Migrationspädagogik Gleichzeitige (gegenwärtige) Motive in der pädagogischen Thematisierung von Migrationen Migrationserfahrungen und Citizenship als Bildungsansätze Pädagogik zwischen Kulturalisierung und Kulturkritik Differenz - Knotenpunkt interkultureller pädagogischer Konzeptionen Feministische Grundlagen für die Differenzdiskussion Vielfältige Differenzlinien - Komplexe Ungleichheitsverhältnisse Das Versprechen interkultureller Kompetenz Konzeptionelle Überlegungen für Bildungsprozesse in der Einwanderungsgesellschaft 3. Nachwirkungen - Bildung in zeitgeschichtlicher Gegenwart Unabgeschlossene Geschichte und diskontinuierliche Gegenwart Rassismus als Analysekategorie Rassismus und Antisemitismus Sekundärer Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft Rassismus und Antisemitismus als postnationalsozialistische Phänomene Zum pädagogischen Umgang mit Antisemitismus in der Einwanderungsgesellschaft Postkoloniales Erinnern nach Auschwitz Abwehrmuster im postnationalsozialistischen Umgang mit Zeitgeschichte Geteilte Geschichte(n) - pädagogische Erinnerungsarbeit in der Einwanderungsgesellschaft Generationenverhältnisse in zeitgeschichtlicher Reflexion Involvierte Bildungsprozesse in zeitgeschichtlichen Nachwirkungen 4. Involvierte Bildungsprozesse - auf der Suche nach einer selbstkritischen pädagogischen Theorie und Praxis Kritik als Entlarvung: die Herstellung des 'Wir' Entlarvende Kritik - Verlagerung von Rassismus in den echtsextremismus Abwehrende Projektionen - Selbstbilder jenseits von Kritik Involvierte Selbstreflexionen - Whiteness Macht und Kritik in bildungstheoretischer Reflexion Kritik (in) der Pädagogik Verdrängte Widersprüchlichkeiten Halbbildung als hegemoniale Bildung Involvierte Kritik - Bildung in der bürgerlichen Gesellschaft Selbstkritische Bildung als engagierte Praxis Literaturverzeichnis
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