"... alles im Namen der Stabilisierung des Finanzsystems."
(Auszug aus dem Klappentext)
Sachbuch über die tatsächliche Rolle und Einflussnahme des IWF im globalen System der politischen Regierungen und der Finanzaristokratie.
Als der "Kreditgeber der letzten Instanz" hat der IWF eine
international konkurrenzlose Position.
Sehr gut fand ich beispielsweise die Beschreibung der Zusammenhänge,…mehr"... alles im Namen der Stabilisierung des Finanzsystems."
(Auszug aus dem Klappentext)
Sachbuch über die tatsächliche Rolle und Einflussnahme des IWF im globalen System der politischen Regierungen und der Finanzaristokratie.
Als der "Kreditgeber der letzten Instanz" hat der IWF eine international konkurrenzlose Position.
Sehr gut fand ich beispielsweise die Beschreibung der Zusammenhänge, dass in den sechziger Jahren viele afrikanische Staaten weg von der Ausbeutung durch den Kolonialismus in die Unabhängigkeit strebten; da die afrikanischen Regierungen dafür jedoch Geld benötigten, diese Länder für kommerzielle Banken jedoch zu wenig Sicherheiten boten dafür aber der IWF sich als Gläubiger anbot; so gerieten diese Staaten in ein neues Netz von Abhängigkeit; Voraussetzung für die Gewährung eines Kredites war die Mitgliedschaft des Staates im IWF. Das wahre Machtverhältnis zeigen jedoch die Zahlen: 1969 betrug der Anteil der afrikanischen Staaten an der Gesamtorganisation über einem Drittel - ihr Stimmrecht betrug jedoch nur fünf Prozent. Der IWF knüpfte seine Kreditvergaben an Bedingungen und legte den Staaten sog. Strukturanpassungsprogramme auf (z.B. Abbau von Importbeschränkungen, Ausrichtung der Wirtschaft auf einzelne, gut zu vermarktenden Exportgüter, Beseitigung von Restriktionen von ausländischen Investitionen, Verkauf von Staatsbetrieben und Staatseigentum und die Erteilung von Rechtsgarantien für privates Unternehmertum); diese Punkte hören sich auf den ersten Blick vielleicht "vernünftig" an, führten die betroffenen Staaten jedoch in eine wirtschaftliche Abwärtsspirale und in immer weitere Abhängigkeiten.
Es gäbe noch so viele interessante Punkte aus dem Buch zu berichten; bspw. über die Rolle Nelson Mandelas und die Geheimverhandlungen mit dem Apartheitsregime und über das Fädenziehen von Horst Köhler als geschäftsführender Direktor des IWF.
Das Buch zeigt u.a. auf, dass Politiker und Medien gemeinsam lügen (George Orwell lässt grüßen - Stichwort: "Wahrheitsministerium").
Warum sich nichts ändern wird und warum alle Maßnahmen nicht zu einer Verbesserung führen werden: darauf gibt das Buch Antworten.
Fazit: Lesen, denn das Buch bietet wirklich viele sehr interessante Aspekte.