Wem gehört die Zukunft? ist eine Arbeit am Szenario und verschiedenen verwandten Formen, die darauf zielen, Zukunft zu veranschaulichen. Im Zentrum steht die Frage, ob und wie durch die Vergegenwärtigung von Zukunft im Szenario politische Willensbildung beeinflusst und Handeln angeleitet werden kann, somit Zukunft also nicht einfach geschieht, sondern produziert wird. Die Produktion von Zukunft ist mit der Frage verbunden, nach wessen Maßgabe welche Zukunft angebahnt und auf den Weg gebracht wird. Mit der Möglichkeit der Steuerung von Handlungsabsichten sind daher eine Reihe von Problematiken bezüglich Zukunftsimperialismus, Kolonisierung von künftiger Zeit, Produktion von Mythen der nahen Zukunft und politischen Narrativen verbunden, die diese Arbeit in den Blick nimmt.
Das Szenario und dessen Spielarten wie Fake News, Propaganda, Wahrscheinlichkeitsberechnungen, Trendanalysen etc. wirken dort, wo Unsicherheit herrscht, eine Krise zeitnahes Handeln vorsieht, eine Lage außer Kontrolle zu geraten droht, man sich gegen Ereignisse der Zukunft immunisieren will oder die Angst vor einer möglichen Zukunft gegenwärtiges politisches Handeln beeinflusst oder beeinflussen soll. Im sogenannten postfaktischen Zeitalter und angesichts gravierender künftiger Entwicklungen wie der Eurokrise, der Klimakrise, der Autonomisierung von Maschinen im zivilen und militärischen Bereich, einer zunehmenden hybriden Kriegsführung, globaler Transformationen und dem nicht zu beendenden Krieg gegen den Terror wächst der Wert von Prognosen. Und ein Szenario erhöht seine Bedeutung dort, wo es in der Lage ist, zu vergegenwärtigen, was viele fürchten und wenige lenken. So ist dieses Buch sowohl Bestandsaufnahme der Artefakte einer Darstellungspraxis, die zwischen Fakten und Fiktionen oszilliert, als auch kritische Auseinandersetzung mit der einzigen Kulturpraxis, die mit Gestaltungsanspruch und Steuerungshoheit auf die Gegenwart und den Willen und das Entscheiden der in ihr Lebenden übergreift.
Das Szenario und dessen Spielarten wie Fake News, Propaganda, Wahrscheinlichkeitsberechnungen, Trendanalysen etc. wirken dort, wo Unsicherheit herrscht, eine Krise zeitnahes Handeln vorsieht, eine Lage außer Kontrolle zu geraten droht, man sich gegen Ereignisse der Zukunft immunisieren will oder die Angst vor einer möglichen Zukunft gegenwärtiges politisches Handeln beeinflusst oder beeinflussen soll. Im sogenannten postfaktischen Zeitalter und angesichts gravierender künftiger Entwicklungen wie der Eurokrise, der Klimakrise, der Autonomisierung von Maschinen im zivilen und militärischen Bereich, einer zunehmenden hybriden Kriegsführung, globaler Transformationen und dem nicht zu beendenden Krieg gegen den Terror wächst der Wert von Prognosen. Und ein Szenario erhöht seine Bedeutung dort, wo es in der Lage ist, zu vergegenwärtigen, was viele fürchten und wenige lenken. So ist dieses Buch sowohl Bestandsaufnahme der Artefakte einer Darstellungspraxis, die zwischen Fakten und Fiktionen oszilliert, als auch kritische Auseinandersetzung mit der einzigen Kulturpraxis, die mit Gestaltungsanspruch und Steuerungshoheit auf die Gegenwart und den Willen und das Entscheiden der in ihr Lebenden übergreift.
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