Markus Tönnishoff unternimmt einen satirischen Spaziergang durch die Politik und das Alltagsleben. Er erklärt zum Beispiel warum er es für dringend angebracht hielt, eine Umschulung zum Intensivstraftäter zu absolvieren. "Man hat mehr Zeit und braucht keine Steuern mehr zu zahlen", so der Autor dazu. Überdies wohnte er der ersten kultursensiblen Gerichtsverhandlung bei und stellt dar, warum im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gelegentlich eindrucksvoller Unsinn zu sehen ist und wie er sich von einem Affen bei der Geldanlage unterstützen ließ. Obendrein fand Tönnishoff noch Zeit, ein Wörterbuch "Behördendeutsch-Dönerdeutsch" ins Leben zu rufen, sich mit einem Männlichkeits-Forscher auseinanderzusetzen und sich Gedanken darüber zu machen, was passiert, wenn bei einem Lebensmittelskandal Dioxin-Eier im Schweinefleisch-Jogurt auftauchen. Auch einen Gutmenschen-Wettbewerb vergaß der Autor nicht zu besuchen. Tönnishoff durchschreitet unbekümmert und leichtfüßig von Gutmenschen vermintes Gelände und durchlöchert mit seiner pfeilspitzen Feder die Mauern politischer Korrektheit.
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