Im Sonnenwinkel ist eine Familienroman-Serie. Schauplätze sind der am Sternsee gelegene Sonnenwinkel und die Felsenburg, eine beachtliche Ruine von geschichtlicher Bedeutung. Mit Michaela Dornberg übernimmt eine sehr erfolgreiche Serienautorin, die Fortsetzung der beliebten Familienserie "Im Sonnenwinkel". Michaela Dornberg ist mit ganzem Herzen in die bezaubernde Welt des Sonnenwinkels eingedrungen. Sie kennt den idyllischen Flecken Erlenried und die sympathische Familie Auerbach mit dem Nesthäkchen Bambi. Die Schlafzimmertür wurde langsam geöffnet, und noch während Rosmarie versuchte, die Hunde zu beruhigen, starrte sie auf die Tür. Was hatte das zu bedeuten? Sie musste nicht lange darüber nachdenken, denn plötzlich kamen zwei maskierte Männer in den Raum. So etwas sah man oftmals im Film, doch das jetzt war die bittere Wahrheit. Die Hunde rissen sich von ihr los, rannten bellend auf die Männer zu, doch weder Beauty noch Missie waren Wachhunde, sie waren nicht darauf ausgerichtet, Fremde zu vertreiben. Und selbst wenn sie es wären, hätten die Tiere keine Chance gehabt, denn einer der Männer zog eine Pistole, es gab einen dumpfen Knall, einer kam hinterher, Missie und Beauty verstummten, sanken zu Boden und Rosmarie begann zu schreien. Sofort war der Mann, der geschossen hatte, bei ihr, begann sie zu schütteln und sagte mit gefährlich leiser Stimme: »Wenn du nicht sofort mit der Schreierei aufhörst, dann schieße ich, allerdings mit einer echten Patrone. Du kannst dich entspannen, ich habe die Köter bloß betäubt, irgendwann werden sie sich wieder berappeln.« Rosmarie versuchte, sich zu beruhigen, sie hatte eine Höllenangst, und ihr war klar, dass die Männer nicht lange fackeln würden, besonders der, der sie noch immer festhielt, machte ihr Angst, der andere Maskierte hielt sich im Hintergrund, ihm schien nicht zu gefallen, was hier gerade mit den Hunden geschehen war. Doch Rosmarie war sich schon klar darüber, dass sie von ihm keine Hilfe zu erwarten hatte, schließlich war er mit seinem Komplizen ins Haus eingedrungen. »Wo ist das Geld?«, erkundigte sich der Mann, der sie brutal am Arm festhielt, doch vor lauter Angst verspürte Rosmarie nicht einmal den Schmerz, den dieser Griff verursachte. Ehe sie antworten konnte, fuhr er fort: »Und wo ist der Schmuck? Wo befinden sich andere Wertgegenstände, wie Münzen, Silber?« Sie war durch ihre Sommergrippe geschwächt, dann jetzt diese Aufregung, sie begann zu taumeln. Jeder Mensch mit auch nur einer Spur von Mitgefühl hätte ihr jetzt wenigstens die Chance gegeben, sich zu setzen, dieser Verbrecher tat das nicht. Er zerrte an ihr herum, und weil sie nichts sagte, nahm er seine Pistole, hielt sie ihr an die Schläfe, das Metall fühlte sich kalt an, bedrohlich, Rosmarie hatte Todesangst. »Also? Ich zähle bis drei, und wenn ich dann keine Antwort habe, dann schieße ich ...«, er begann zu zählen, »eins ... zwei ...«
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