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Schattenbanken und Kreditverbriefung haben die globale Finanzkrise ausgelöst. Dennoch fördert die Europäische Kommission mit dem nur wenige Jahre später aufgelegten Projekt einer Europäischen Kapitalmarktunion aktiv marktbasierte Finanzpraktiken. Marina Hübner zeigt, dass dies nicht etwa das Ergebnis erfolgreichen Lobbyings ist. Die Ursache der Rehabilitation dieser Finanzpraktiken liegt vielmehr in der unvollendeten Struktur der Europäischen Währungsunion. Reformen in der Governance-Architektur des Euro sind anfällig für Blockaden, sobald sie Umverteilung zwischen den Mitgliedsländern der…mehr
Schattenbanken und Kreditverbriefung haben die globale Finanzkrise ausgelöst. Dennoch fördert die Europäische Kommission mit dem nur wenige Jahre später aufgelegten Projekt einer Europäischen Kapitalmarktunion aktiv marktbasierte Finanzpraktiken. Marina Hübner zeigt, dass dies nicht etwa das Ergebnis erfolgreichen Lobbyings ist. Die Ursache der Rehabilitation dieser Finanzpraktiken liegt vielmehr in der unvollendeten Struktur der Europäischen Währungsunion. Reformen in der Governance-Architektur des Euro sind anfällig für Blockaden, sobald sie Umverteilung zwischen den Mitgliedsländern der Eurozone hervorzurufen drohen. Im Gegensatz zu neuen Formen fiskalischer Risiko- und Kostenverteilung versprechen Umverteilungen von Risiken über den Marktmechanismus einen konfliktarmen Lösungsweg.
Marina Hübner ist Postdoktorandin am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln.
Inhaltsangabe
Inhalt Vorwort 9 Kapitel 1 Einleitung 11 1.1Fiskalische Solidarität als Risikoteilung in der Eurozone 14 1.2Das Argument: Der Markt als Ausweg aus der Euro-Reformblockade 20 1.3Methodologie, empirisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit 30 Kapitel 2 Die globale Finanzkrise und die Resilienz von Vermarktlichung 39 2.1Grenzen der Machtressourcenthese 39 2.2Politische Steuerung in einer »Währungsunion ohne Staat« 46 2.2.1Steuerungsmodi in der EU: Regieren durch Regulierung 46 2.2.2Das Euro-Experiment: Selbstentmachtung der Politik 53 2.2.3Wenn der Markt regiert: Regulative Steuerungstechniken zur Stabilisierung des Euros 65 Kapitel 3 Das Kreditgeldsystem als öffentlich-private Partnerschaft: Sonderfall Europäische Währungsunion 71 3.1Eine kleine Geschichte des Geldes 74 3.2Vertikaler Aufbruch der öffentlich-privaten Partnerschaft als Auslöser der Eurokrise 80 3.3Zusammenfassung 94 Kapitel 4 Risikoeinhegung, Risikoteilung und Risikokonzentration in der Finanz- und Eurokrise 97 4.1Das Krisenmanagement der EZB in der globalen Finanzkrise, 2007 bis 2009 102 4.2Die Euro-Rettungspolitik der EZB, 2010 bis 2012 121 4.3Die risikokonzentrierenden Effekte geldpolitischer Kriseninterventionen 142 4.4Zusammenfassung 147 Kapitel 5 Vom Risiko zur Lösung der Risikoteilungsproblematik: Das Comeback der Kreditverbriefung 149 5.1Für Verbriefungsmärkte gegen Verbriefungsmärkte: Die marktformende Rolle der EZB, 2009 bis 2012 151 5.2Grenzen der Austerität: Neue Handlungsspielräume durch innovative Finanzinstrumente, 2012 bis 2017 161 5.3Zusammenfassung 181 Kapitel 6 Das Gespenst der Transferunion: Der transnationale Markt als automatischer makroökonomischer Stabilisator 185 Kapitel 7 Schlussbetrachtung 201 7.1Theoretische Reflexion und kontingente Generalisierung der Ergebnisse 206 7.2Quo vadis, Euro? Tentative Überlegungen zur Zukunft der Europäischen Währungsunion 213 Anhang 219 ADas Projekt Kapitalmarktunion im Überblick 219 BGeldpolitische Implementation und Transmission – technische Details 223 CInterviews, Konferenzen und Workshops 237 Abbildungen und Tabellen 239 Abkürzungen 241 Literatur 243
Inhalt Vorwort 9 Kapitel 1 Einleitung 11 1.1Fiskalische Solidarität als Risikoteilung in der Eurozone 14 1.2Das Argument: Der Markt als Ausweg aus der Euro-Reformblockade 20 1.3Methodologie, empirisches Vorgehen und Aufbau der Arbeit 30 Kapitel 2 Die globale Finanzkrise und die Resilienz von Vermarktlichung 39 2.1Grenzen der Machtressourcenthese 39 2.2Politische Steuerung in einer »Währungsunion ohne Staat« 46 2.2.1Steuerungsmodi in der EU: Regieren durch Regulierung 46 2.2.2Das Euro-Experiment: Selbstentmachtung der Politik 53 2.2.3Wenn der Markt regiert: Regulative Steuerungstechniken zur Stabilisierung des Euros 65 Kapitel 3 Das Kreditgeldsystem als öffentlich-private Partnerschaft: Sonderfall Europäische Währungsunion 71 3.1Eine kleine Geschichte des Geldes 74 3.2Vertikaler Aufbruch der öffentlich-privaten Partnerschaft als Auslöser der Eurokrise 80 3.3Zusammenfassung 94 Kapitel 4 Risikoeinhegung, Risikoteilung und Risikokonzentration in der Finanz- und Eurokrise 97 4.1Das Krisenmanagement der EZB in der globalen Finanzkrise, 2007 bis 2009 102 4.2Die Euro-Rettungspolitik der EZB, 2010 bis 2012 121 4.3Die risikokonzentrierenden Effekte geldpolitischer Kriseninterventionen 142 4.4Zusammenfassung 147 Kapitel 5 Vom Risiko zur Lösung der Risikoteilungsproblematik: Das Comeback der Kreditverbriefung 149 5.1Für Verbriefungsmärkte gegen Verbriefungsmärkte: Die marktformende Rolle der EZB, 2009 bis 2012 151 5.2Grenzen der Austerität: Neue Handlungsspielräume durch innovative Finanzinstrumente, 2012 bis 2017 161 5.3Zusammenfassung 181 Kapitel 6 Das Gespenst der Transferunion: Der transnationale Markt als automatischer makroökonomischer Stabilisator 185 Kapitel 7 Schlussbetrachtung 201 7.1Theoretische Reflexion und kontingente Generalisierung der Ergebnisse 206 7.2Quo vadis, Euro? Tentative Überlegungen zur Zukunft der Europäischen Währungsunion 213 Anhang 219 ADas Projekt Kapitalmarktunion im Überblick 219 BGeldpolitische Implementation und Transmission – technische Details 223 CInterviews, Konferenzen und Workshops 237 Abbildungen und Tabellen 239 Abkürzungen 241 Literatur 243
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