Worte, die die Tragödie der Hinterbliebenen beschreiben, wenn ein geliebter Mensch Suizid begangen hat, vermögen es nie wirklich, das Geschehene zu erfassen. Trauer und Leid, Schmerz und die Vernichtung all des Bisherigen katapultieren die Hinterbliebenen in eine fremde und dunkle Galaxie. Es sind Schuldvermutungen, die Suche nach dem Warum, oder auch die Frage nach dem Verbleib der Liebe, die die Betroffenen über die Grenzen des Erträglichen belasten und in eine tiefe Verzweiflung über ihre unfassbare Tragödie versetzen. Deshalb zielt der Autor in erster Linie darauf ab, Erklärungen und Hilfestellung anzubieten. Es sind die Antworten auf das Unfassbare, die in diesem Buch aufbereitet und den Lesenden gegeben werden. Im Mittelpunkt stehen die Emotionen und die Traumata der Hinterbliebenen, die nach einem Suizid eines geliebten Menschen ein bisher ungeahntes Schmerzkaleidoskop durchleben. Der Verfasser widmet sich aber auch wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Forschung und Suizid-Therapie, die den Lesenden das Verständnis um die psychischen Verhaltensweisen ihrer verlorengegangenen Menschen ermöglichen. Ein wichtiger Teil seines Buches ist auf die Zukunft fokussiert, die Frage, ob es für die Betroffenen noch einmal ein Leben ohne Trauer und Schmerz geben kann. Er behandelt dabei Themen wie Loslassenkönnen oder auch den Umgang mit dem immer wieder aufflammenden Schmerzgedächtnis. Der Autor schreibt aus eigenen Erfahrungen als Hinterbliebener. Seine Recherchen und das Zusammentragen vieler wissenschaftlicher Fakten aus Forschung, Therapie und Medizin sind von großem Wert für dieses Buch und bieten einen fundierten Überblick über die wichtigsten Hintergründe zum Suizidgeschehen.
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