„Wenn Ende gut, dann alles“ ist eine von Svetlanas ukrainischen Weisheiten, die sie gerne mit Tommi teilt. Tommi (Tommes) ist ein obdachloser Autor, der im Wohnmobil seines Vaters wohnt und nach der Trennung von seiner Freundin, versucht ein Buch zu schreiben. Svetlana ist seine Putzfrau, die schon
für seinen Vater gearbeitet hat und nun bei Tommi Ordnung hält. Beide finden zufällig ein kleines…mehr„Wenn Ende gut, dann alles“ ist eine von Svetlanas ukrainischen Weisheiten, die sie gerne mit Tommi teilt. Tommi (Tommes) ist ein obdachloser Autor, der im Wohnmobil seines Vaters wohnt und nach der Trennung von seiner Freundin, versucht ein Buch zu schreiben. Svetlana ist seine Putzfrau, die schon für seinen Vater gearbeitet hat und nun bei Tommi Ordnung hält. Beide finden zufällig ein kleines Mädchen, welches bei Regen einsam am Waldrand spaziert. Nachdem die Polizei eingeschaltet wurde, die Mutter unauffindbar bleibt und die beiden bei dem Mädchen einen Hilferuf fanden, versuchen sie, aus Interesse daran dem Mädchen zu helfen, selbst zu ermitteln.
Svetlana ist eine echte Type und trägt das Buch. Sie ist hilfsbereit, entschlossen, unnachgiebig und zieht Tommi mit, der sein Leben momentan nicht so ganz im Griff hat, es selbst aber nicht sieht. Die Dialoge der beiden sind oftmals sehr witzig, aufgrund Svetlanas nicht immer ganz einwandfreien Deutschkenntnissen und der Begriffsstutzigkeit von Tommi.
Erzählt wird aus der Sicht von Tommi. Manchmal stochern die beiden im Ungewissen, sie sind eben Amateure, doch dann nimmt ihre Ermittlungsarbeit auch Fahrt auf.
Das Buch ist Volker Klüpfels Debüt als Soloautor, nachdem er bereits seit Jahren u.a. zusammen mit Michael Kobr an der erfolgreichen Kommissar Kluftinger-Reihe schreibt. Kommissar Kluftinger ist natürlich schon ein Original und Svetlana kommt ihm schon nahe, kann ihm aber noch nicht ganz das Wasser reichen.
Dennoch ist das Buch durchaus unterhaltsam.
Was mir auch gut gefallen hat ist, dass Personen, die leider eher dem Rand der Gesellschaft zugeordnet werden, eine Stimme, bzw. eine Rolle in dem Buch erhalten, wie z.B. die ukrainischen Flüchtlinge und das Mädchen mit Down-Syndrom.
Ich bin selbst Mutter eines behinderten Mädchens und fand es richtig schön, wie selbstverständlich sich Svetlana und Tommi dem Mädchen annahmen. Ich würde mir wünschen, dass auch behinderte Menschen, wie selbstverständlich, Rollen in Büchern, Filmen etc. übernehmen dürfen. Gerne als Hauptrolle, für mehr Aufklärung, mehr Inklusion, mehr gesellschaftliches Miteinander.