Geistlicher Missbrauch kommt in vielen Kirchen und Werken vor. Das belegen zahlreiche Berichte von Betroffenen. Er findet inmitten eines geistlichen Umfelds statt und wird meist dadurch so schwer durchschaubar, weil er „fromm“ aussieht und „im Namen Gottes“ ausgelebt wird. Doch offiziell wird dieses heikle Thema kaum angesprochen. Das vorliegende Buch zeigt auf, wie die Formen von geistlichem Missbrauch erkannt werden und welche Dynamiken dahinter stecken können. Ob dabei eine gewisse Vordisposition von Seiten der Opfer besteht, die den Missbrauch begünstigen kann, kommt ebenso zur Sprache, wie das Aufzeigen der Wunden, die der Missbrauch hinterlässt. Zusätzlich zeigt das Buch Wege auf, wie Betroffene nach dem Erlebten Heilung erfahren können und was Menschen, die den Missbrauch – sei es bewusst oder unbewusst – ausüben, vorbeugend dagegen tun können. Dieses Buch wurde geschrieben, um zu helfen, nicht um zu verurteilen – damit Glaube nicht krank macht und ein Leben in Gemeinde und Kirche gelingt.