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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gottfrieds unvollendeter „Tristan“ umfasst 19.548 Verse und wäre damit wohl einer der längsten Romane des Mittelhochdeutschen, wenn er zu Ende geschrieben worden wäre. Das Hauptgewicht dieses Werkes liegt meist auf der Minnethematik, also der durch den Minnetrank hervorgebrachten, ehebrecherischen Liebe zwischen Tristan und Isolde. Dies ist nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Weiterbearbeitung des Stoffes, wie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gottfrieds unvollendeter „Tristan“ umfasst 19.548 Verse und wäre damit wohl einer der längsten Romane des Mittelhochdeutschen, wenn er zu Ende geschrieben worden wäre. Das Hauptgewicht dieses Werkes liegt meist auf der Minnethematik, also der durch den Minnetrank hervorgebrachten, ehebrecherischen Liebe zwischen Tristan und Isolde. Dies ist nicht nur in der Forschung, sondern auch in der Weiterbearbeitung des Stoffes, wie beispielsweise in der Wagner Oper oder der Tragödie von Hans Sachs, oft der Mittelpunkt aller Darstellungen und Überlegungen. Doch bei genauerem Betrachten und Auswerten der Verse zeigt sich, dass knapp die Hälfte des Romans auf Ereignisse Bezug nimmt, welche nicht direkt im Zusammenhang mit der eigentlichen, direkt erlebten Tristanminne stehen. Daher kommt konsequenter Weise die Frage auf, ob diese zu Recht so häufig in den Vordergrund gerückt wird. Es ist der Hauptprotagonist, Tristan, der durch den ersten Teil des Werkes führt und diesen bestimmt. Als Heimatloser und Fremder wird er bezeichnet und seine Bemühungen einen stabilen Fixpunkt im Leben zu finden beschrieben. Die Konfrontation mit der Existenzfrage ist schon aus anderen Artusromane, wie Parzival oder Iwein, bekannt. Aber die Antwort auf die Frage „Wer ist Tristan?“ ist eben nicht so leicht zu beantworten, da er nirgends wirklich angekommen zu sein scheint und dem Zufall ergeben hin und her treibt ohne ein klares Ziel vor Augen zu haben. Daher möchte ich in meiner Hausarbeit dieser Frage näher nachgehen und versuchen eine Antwort darauf zu finden was diesen Helden so interessant und einzigartig macht. Im Folgenden werde ich die Entwicklung der Titelfigur im Laufe der Romanhandlung darstellen. Letztlich wird sich daraus ergeben, dass das Phänomen Tristan aus vielen verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann, weshalb ich drei Blickwinkel ausgesucht habe, die einen erneuten Anstoß zur Bewertungen der Figur geben sollen. Am Ende möchte ich in einem Fazit noch einmal alle Erkenntnisse zusammenfassen. Es gibt zahlreiche Forschungsarbeiten, die sich bereits mit dieser Thematik beschäftigt haben.