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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Techniksoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einem kritischen Beobachter der Debatten um neue Technologien fällt eine merkwürdige Gespaltenheit der Argumentation auf. Einerseits wird ein Automatismus des technischen „Fortschritts“ unterstellt. Dabei erscheint der Mensch nur als Zuschauer und Opfer. Auf der anderen Seite wird zu einer stärkeren Kontrolle der technischen Entwicklung aufgerufen und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Einführung in die Techniksoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Einem kritischen Beobachter der Debatten um neue Technologien fällt eine merkwürdige Gespaltenheit der Argumentation auf. Einerseits wird ein Automatismus des technischen „Fortschritts“ unterstellt. Dabei erscheint der Mensch nur als Zuschauer und Opfer. Auf der anderen Seite wird zu einer stärkeren Kontrolle der technischen Entwicklung aufgerufen und zum Teil sogar Umsteuerung gefordert. Einige Aussage in diesem Kontext sind sicher einer auf Aufmerksamkeit zielenden Rhetorik der Dramatisierung geschuldet (Rammert, 1993, S. 151 f.). Der Hauptgrund der Gespaltenheit der Technikdebatten liegt aber in den verschiedenen unausgesprochen zugrunde liegenden Theorien der technischen Entwicklung (Rammert, 2000, S. 59). Die Argumentation hängt entschieden von der Antwort auf die Titelfrage dieser Arbeit ab: Wer oder was steuert den technischen „Fortschritt“ und wohin führt er uns? Ziel dieser Hausarbeit ist es, drei Technikentwicklungstheorien vergleichend vorzustellen. Ausgewählt wurden die Theorien von Jacques Ellul, Stanislaw Lem und Matthias Horx, weil sie sich in zentralen Punkten wesentlich voneinander unterscheiden. In den Kapiteln 2 bis 4 werden die Theorien einzeln in groben Zügen wiedergegeben, um danach anhand von sechs Kriterien direkt miteinander verglichen zu werden (Kapitel 5). Im sechsten Kapitel werden die Theorien einer kurzen Kritik aus der Perspektive der neueren Techniksoziologie unterzogen. Abschließend wird aus den Ergebnissen ein Fazit gezogen (Kapitel 7).