Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 3,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Ev. Theologie und Religionspädagogik), Veranstaltung: Die Frage nach Gott in Theologie und Kirche, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegenstand dieser Referatsausarbeitung wird es sein herauszufinden, wer diese Person gewesen ist und was sie zu Lebzeiten geleistet hat. Hauptaugenmerk wird hierbei auf ihre Denkschrift gelegt. Zum Überblick wird zuerst in zentrale Lebensstationen eingeführt und dann im zweiten Teil die Denkschrift in den Unterpunkten „falsche Zuschreibung der Verfasserschaft“, „Inhalt“ sowie die „Zielrichtung“ besprochen. Abschließend wird in dieser Arbeit auf die heutige Würdigung dieser Frau eingegangen. „Elisabeth Schmitz wurde am 23. August 1983 in Hanau/Main geboren.“ Sie begann 1914 die Fächer Religion, Geschichte und Deutsch in Bonn und Berlin zu studieren und zählte in Deutschland zu den ersten Frauen an den Universitäten. Sie lernte unter dem Historiker Friedrich Meinecke und dem Theologen Adolf von Harnack, bei dem sie 1920 promovierte. Nachdem sie sechs Jahre an verschiedenen Berliner Schulen unterrichtete, trat sie 1929 die Stelle in der Luisenschule Berlin-Mitte als Studienrätin an. 1933 erlebte sie die Anfänge der Gleichschaltungspolitik des neuen NS-Staates. Auf erste Entlassungen jüdischer und politisch unliebsamer Lehrer folgte im April 1935, auf Verlangen ihres derzeitigen Direktors Hans Kündiger, ihr eigener Dienstrückritt. Zu Schmitz Freundeskreis zählten viele Juden und Christen jüdischer Herkunft, an deren Schicksal sie verzweifelt Anteil nahm. Im Herbst 1937 wurde sie aufgrund einer ihrer vielen Hilfeaktionen, Unterkunft für verfolgte Nichtarier zu stellen, von der NSDAP vernommen. 1938 geriet sie in einen Gewissenskonflikt zwischen nationalsozialistischem Lehrauftrag und protestantischem Glauben. Die Reichspogromnacht mit den brennenden Synagogen war für sie der letzte Anstoß, den Schuldienst aus eigenem Antrieb zu quittieren.