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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende des Zweiten Weltkriegs waren in weiten Teilen Europas die Industrie, Landwirtschaft und die Rohstoffgewinnung fast gänzlich zum Erliegen gekommen, während ein Großteil der Bevölkerung vom Hunger bedroht war. Die USA starteten ein Hilfsprogramm für Europa, mit dem sie vier Ziele verfolgten: Erstens waren weite Teile Europas ein potentieller Absatzmarkt für amerikanische Waren, durch eine rasche wirtschaftliche Gesundung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 2,0, Universität Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Ende des Zweiten Weltkriegs waren in weiten Teilen Europas die Industrie, Landwirtschaft und die Rohstoffgewinnung fast gänzlich zum Erliegen gekommen, während ein Großteil der Bevölkerung vom Hunger bedroht war. Die USA starteten ein Hilfsprogramm für Europa, mit dem sie vier Ziele verfolgten: Erstens waren weite Teile Europas ein potentieller Absatzmarkt für amerikanische Waren, durch eine rasche wirtschaftliche Gesundung des Absatzmarktes Europa sollte ein massiver Einbruch der Wirtschaft in den USA nach dem Wegfall der Kriegsgüterproduktion verhindert werden. Zweitens sahen die Vereinigten Staaten eine Gefahr darin, dass Westeuropa ohne ihre Hilfe in den Einflussbereich der Sowjetunion geraten könnte, was für sie eine Bedrohung ihrer Sicherheitsinteressen darstellte und mit dem Hilfsprogramm verhindert werden solle. Drittens sollte Deutschland, historisch gesehen der industrielle Mittelpunkt Europas, als eine Art Puffer gegen die sowjetische Expansionspolitik und als Teil eines geeinten Europas gegen die Sowjetunion und ihren Einflussbereich wieder aufgebaut werden – und viertens mussten Hunger und Not überwunden werden, und zwar nicht nur allein aus sozialen, humanitären Gründen, sondern auch als Vorbedingung und Grundstein für die Verwirklichung der drei zuvor genannten Ziele. Am 5. Juni 1947 wurde das Wiederaufbauprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt, laut dem Programm erklärten sich die Vereinigten Staaten bereit, die notwendige materielle und finanzielle Unterstützung zu leisten, sofern Europa ein langfristiges, gemeinsames Wiederaufbauprogramm erstellte. Am 3. April 1948 verabschiedete der US-Kongress das Programm als Auslandshilfegesetz, und bis Mitte 1952 wurden über 13 Milliarden US-Doller an Hilfe genehmigt (wovon 70% für den Kauf von amerikanischen Gütern ausgegeben wurden). Das Programm ereichte seine Ziele: Als es 1952 endete lag die europäische Industrieproduktion bei 35 % über dem Vorkriegsstand, die Bundesrepublik Deutschland war ein eigenständiger Staat mit Wirtschaft und die Einflussnahme der UdSSR auf Westeuropa war abgewendet. Vielen Menschen ist dieses Hilfsprogramm unter dem Namen „Marshall-Plan“ ein Begriff, doch nicht alle wissen, wer Marshall überhaupt war. Im Folgenden werde ich einen kurzen Überblick über sein Leben geben.