Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Minnesang: Die lyrische Sprache der Werbung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Minnesang des Mittelalters bot eine Möglichkeit der Kommunikation, die die geltenden Normen und Konventionen umgehen konnten. Im heutigen Europa ist es kaum noch vorstellbar, welchen Regeln Liebende im Umgang miteinander unterworfen waren. Gegenstand dieser Arbeit ist einen Einblick in mittelalterliche Gesellschaftsformen zu bieten. Der Schwerpunkt soll darauf ausgerichtet sein, welche Rolle der Minnesänger in diesen gespielt hat. Diesem Punkt wird sich von zwei Seiten genähert. Einmal von der des Minnesängers selbst, unter anderem wie ein Mann überhaupt zum Minnesänger wird, welche Möglichkeiten ihm geboten werden diese „Berufung“ zu leben, zum anderen, welche Rolle er für seine Zuhörerschaft spielt, inwiefern er als Werkzeug der Gesellschaft fungiert. Verschiedene Aufsätze sollen eine Grundlage bilden, der Schwerpunkt ist auf Wolfgang Mohr „Minnesang als Gesellschaftskunst“ gelegt. Walther von der Vogelweide war ein Minnesänger, der einen relativ freien Umgang mit der Gesellschaft gelebt hat, an seinem Beispiel und explizit am Beispiel eines seiner Lieder: „Das Preislied“, werden die damaligen Verhältnisse aufgezeigt.