Keine Zeit des Kirchenjahres hat Dichterinnen und Dichter zu solch sprachschöpferischer Gestaltung inspiriert wie die weihnachtliche Festzeit des Kirchenjahres. Der Weweraner Dichterin Elisabeth Poganiuch-Flören (1907-1982) ist es in ihrer Dichtkunst ein wichtiges Anliegen gewesen, so über die Dinge der Weihnacht zu sprechen, dass sie da wahr werden, wo sie wahr werden müssen: in der Sehnsucht des Menschen, der weiß, dass er zu IHM, Gott, gelangen kann, weil ER, Gott, in seiner Menschwerdung längst zu ihm, dem Menschen, gelangt ist. Die biblische Kunde »Und das Wort ist Fleisch geworden« (Joh 1,14), die besagen will, dass Gott uns nahegekommen ist, hat sie in die Sprache ihrer Worte so zu übersetzen versucht, dass sie uns Heutigen als frohe Kunde wirklich nahegehen kann.
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