Die aktuellen Ereignisse in China gehören zurzeit wohl zu den international am intensivsten diskutierten Themen überhaupt. Das rasante Wirtschaftswachstum und die enorm schnellen Veränderungen im Land dominieren dabei die meisten Debatten. Doch auch viele akute Probleme werden kontrovers diskutiert: Nichtregierungsorganisationen kritisieren die Missachtung von Menschenrechten im Land; angrenzende Staaten müssen mit Zwangsbesiedelungen und offenen Gewaltmaßnahmen rechnen; die Freiheit der Presse gilt anscheinend nur, solange keine Regierungsinteressen tangiert werden. Von einer freiheitlich demokratischen Ordnung ist die Sozialistische Volksrepublik China im Jahre 2007 scheinbar weit entfernt. Vor diesem Hintergrund ergibt sich eine Vielzahl medienwissenschaftlich relevanter Fragestellungen: Welche Tendenz weist die Regulierung der Massenmedien in China im historischen Verlauf auf? Wurden Chinas Medien seit Gründung der Volksrepublik immer demokratischer, oder ist gar das Gegenteil der Fall? Welche Entwicklungen lassen sich diesbezüglich in jüngster Zeit wahrnehmen und welche Prognosen für die Zukunft daraus ableiten? Das vorliegende Buch widmet sich in insgesamt fünf Kapiteln der systematischen Beantwortung dieser Fragen. Dabei bietet es eine umfassende historische Betrachtung der chinesischen Massenmedien sowie zahlreiche aufschlussreiche Inhalte und innovative Erkenntnisse. Das untersuchte Medien-Set setzt sich zusammen aus: Tageszeitung, Hörfunk, Fernsehen und Internet.
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