Der Fall Carine aus Belgien löste in Deutschland eine erneute Diskussionswelle über die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe aus. Bewertet man die Informationen, so erweckt es den Anschein, dass Carine zur aktiven Sterbehilfe überredet wurde, um als Organspenderin in Frage zu kommen. Warum ist die Sterbehilfedebatte überhaupt ethisch relevant? Welche Aspekte werden gegeneinander aufgewogen? Und welche Gefahren entstehen, wenn Patienten auf Wunsch durch die Giftspritze getötet werden dürfen? Wie verändert sich die Sicht, wenn Patienten getötet werden, um Organspender zu werden. Auf wessen Wunsch werden die Patienten dann getötet: Patienten, Ärzte oder sogar Organhändler? Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die verschiedenen Sterbehilfeformen strafrechtlich und ethisch abzuhandeln, um die Gefahr der Verknüpfung von aktiver Sterbehilfe, im Zuge der Legalisierung, mit einer Organtransplantation aufzuzeigen.
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