Die vorliegende Arbeit weist den geistigen Einfluß Varros auf das intellektuelle Leben seiner Zeit in verschiedenen Bereichen der Altertumswissenschaft nach: Cicero rezipiert den Polyhistor auf den Gebieten der Philosophie und Theologie und teilt mit ihm die politische Einschätzung der Bürgerkriegszeit, Livius und Horaz nehmen mit jeweils unterschiedlicher Intention zu Varros Theatergeschichte und daran anknüpfend zur Frage nach der Eigenständigkeit der römischen Kultur gegenüber der griechischen Stellung, Vergil und Ovid beziehen jeweils gegensätzliche Positionen zu der verklärenden Darstellung der Privataltertümer in Varros Schriften. Schließlich wird dessen historisch-antiquarische Forschung gezeigt im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Genauigkeit und einfühlsamer Übertragung griechischer Modelle auf römische Verhältnisse.
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