Warum aber entwickelte sich die Vulkanfiber zu einem nahezu unbekannten Nischenwerkstoff? Um diese Frage zu beantworten, untersucht die Studie die Geschichte der Vulkanfiber im Deutschland des 19. und 20. Jahrhunderts. Dabei begleitet die Erzählung die Vulkanfiber durch die verschiedenen politischen, ökonomischen, gesellschaftlichen und kulturellen Systeme und erforscht die Adaptionsprozesse der Vulkanfiber an diese Systeme und umgekehrt. Als technisches Artefakt ist die Vulkanfiber ein Produkt und Teil unserer materiellen Kultur, sodass die vorliegende Studie sowohl die Produktions-, als auch die Konsum- und Kulturgeschichte der Vulkanfiber untersucht.
Simon Große-Wilde studierte Geschichte und Chemie (M.A. und M.Ed.) an der Ruhr-Universität Bochum, wo er sich mit dieser Arbeit am Lehrstuhl für Technik- und Umweltgeschichte promovierte. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Wissenschafts- und Technikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, der historischen Biographik, der Stoffgeschichte sowie den material culture studies. Aktuell erforscht er in einem Drittmittelprojekt die Geschichte der Chemisch-Technischen Reichsanstalt von 1900 bis 1945.
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