Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 3,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Institut für Geschichtswissenschaft, Abteilung VSWG), Veranstaltung: Geschichte des Wohnungsbaus und der Wohnungspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Werkswohnungsbau bezeichnet die unternehmerische Tätigkeit des Wohnungsbaus für die eigene Arbeiterschaft auf werkseigenem Gebiet zur Gewinnung und Bindung von Arbeitskräften. Er entsteht in ländlichen Gegenden, deren Wohnkapazitäten für einen effizienten Betrieb nicht ausreichen, eine hohe Rohstoffkonzentration jedoch einen Standortwechsel in dichter besiedeltes Gebiert nicht sinnvoll macht. Er stellt also in erster Linie eine produktive Investitionen zur Gewinnsteigerung dar, kann daneben aber auch sozialpolitische oder ideologische Funktionen übernehmen. Als wichtiger Teil der Arbeiterwohnungsfrage mit der Sozialen Frage des 19. Jahrhunderts eng verbunden kam der unternehmerischen Wohnungsbauinitiative deshalb große Bedeutung zu, weil sie in einer Zeit des wachsenden Wohnbedarfs für Industriearbeiter die Unzulänglichkeit des privatwirtschaftlich initiierten Bauwesens auffing und damit nicht nur die Grundlagen für ihre Produktionssteigerung, sondern auch Vorbild für kommunalpolitische Wohnungsbauinitiativen war.
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