Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 13 Punkte, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Kleidung - in ihrer ursprünglichen Funktion diente Kleidung dem Menschen als Schulz vor Kälte, Sonne und sonstigen Umwelteinflüssen. Diese schützende Funktion rückte in den Hintergrund und der Kleidungsbegriff vollzog einen Wandel, denn Kleidung bietet Menschen die Möglichkeit, ihren sozialen Status nonverbal darzustellen. Dieses Phänomen kann man nicht erst seit dem 21. Jahrhundert beobachten, sondern schon die Menschen im Mittelalter verstanden Kleidung als soziale Ausdrucksform. Es geht nicht mehr primär um die Schutzfunktion von Kleidung, sondern Mode und das äußere Erscheinungsbild werden zu einem bestimmenden Element des menschlichen Lebens. Die Wirkung und Wahl von Kleidung spielt besonders in einer Ständegesellschaft eine wichtige Rolle, denn hier bestimmt Kleidung auf den ersten Blick die Zugehörigkeit zu einem definierten Stand. Diese Wirkung von Kleidung ist auch dem jungen Bauernsohn Helmrecht in der gleichnamigen Erzählung "Helmbrecht", von Wernher dem Gärtner, bewusst. Helmbrecht fühlt sich zu einem höheren Stand berufen, nachdem ihn Mutter und Schwester mit nicht standesgemäßer Kleidung ausgestattet haben. In der vorliegenden Hausarbeit werde ich auf die Funktionen der Kleidung des jungen Helmbrecht näher eingehen. In meinen Ausführungen beschäftige ich mich zunächst mit der Kleiderordnung des Mittelalters im Allgemeinen, des Weiteren beschäftige ich mich mit der Frage, was Kleidung ausdrücken kann und werde diesbezüglich mein Hauptaugenmerk auf die Interpretation der inhaltlichen Bedeutung bezüglich des zu behandelnden Gegenstandes, Helmbrecht, legen.
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