Inhaltsangabe:Einleitung: Ausgangslage: Generell sollen Kennzahlen Informationen über bestimmte Sachverhalte in verdichteter Form liefern. Bei wertorientierten Kennzahlen sollen diese Informationen, wie der Name schon andeutet, einen Rückschluss auf die Entwicklung des Wertes eines Unternehmens ermöglichen. Wertorientierte Kennzahlen stehen somit in engem Zusammenhang mit dem Konzept des Unternehmenswertes. Die Steigerung des Unternehmenswertes wird mittlerweile von vielen Unternehmen als Unternehmensziel verfolgt. Die Unternehmensleitung orientiert sich dabei an den Zielen der Eigentümer. Die Eigentümer (oder Shareholder) wiederum verfolgen mit ihrem Investment das Ziel der Konsummaximierung. Um dieses Ziel erfüllen zu können, ist eine Langfristorientierung der Unternehmensleitung vonnöten. Die (alleinige) Orientierung der Unternehmensleitung an den Shareholdern stößt teils auf heftige Kritik. Kurioserweise ist einer der Hauptkritikpunkte, dass die Orientierung am Shareholder Value kurzfristig orientiertes Handeln zur Folge hätte. Um den Unternehmenswert messbar zu machen, werden zahlreiche Methoden vorgeschlagen. Die heutzutage beliebtesten Verfahren stellen bei der Ermittlung des Unternehmenswertes auf die Fähigkeit des Unternehmens ab, künftige Zahlungsströme zu generieren. Wird von Unternehmen das Ziel der Unternehmenswertsteigerung verfolgt, so spielen wertorientierte Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung eine wesentliche Rolle. Werden wertorientierte Kennzahlen als internes Steuerungsinstrument eingesetzt, sollen sie die Fähigkeit haben, optimale Entscheidungen im Sinne einer Unternehmenswertsteigerung herbeizuführen. Hierzu ist es wichtig, dass wertorientierte Kennzahlen sich vor allem an zwei Zielen orientieren. Erstens sollen sie in der Lage sein, die Wertsteigerung abzubilden. Zweitens sollen sie die Fähigkeit besitzen, Managemententscheidungen im Sinne der Eigentümer herbeizuführen. Charakteristisch für wertorientierte Kennzahlen ist, dass sie, im Unterschied zu ergebnisorientierten Kennzahlen etwa, auch die Kosten des Eigenkapitals berücksichtigen. Erst wenn das erwirtschaftete Ergebnis des Unternehmens über den Eigen- und Fremdkapitalkosten liegt, wird mittels wertorientierten Kennzahlen eine Wertschaffung angezeigt. Dabei ist die Idee, die hinter diesem Konzept wertorientierter Kennzahlen steht, nicht neu. Stelter veranschaulicht dies eindrucksvoll mit einem Beispiel aus dem Jahre 50 nach Christus. So wollten bereits die [...]
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