Die Bewertung von Unternehmen, die an die Börse geführt werden sollen, war schon immer eine schwierige Aufgabe. Dies liegt nicht nur allein an den für die Bewertung von Unternehmen zur Verfügung stehenden Verfahren, sondern auch an der Tatsache, dass verschiedene Interessen koordiniert werden müssen. Dies sind zum einen die Interessen der Emittenten, die möglichst hohe Preise erzielen möchten, zum anderen die potentiellen Käufer, die das gegenteilige Interesse haben und dazwischen stehen die emissionsbegleitenden Banken, die maßgeblich an der Preisfindung beteiligt sind. Sie sind daran interessiert, hohe Emissionserlöse zu erzielen und gleichzeitig den Anlegern schnelle Kursgewinne zu bescheren. Dieser Interessenkonflikt kann dazu führen, dass die Anwendung der Bewertungsverfahren nicht immer objektiv vorgenommen wird. An dieser Stelle setzt die vorliegende Arbeit an und überprüft, welche Verfahren der Unternehmensbewertung in der Vergangenheit dazu geeignet waren, den Anlegern Kursgewinne zu bescheren. Die Analyse zeigt, dass trotz der Anwendung komplexer Bewertungsmodelle letztlich grundlegende betriebswirtschaftliche Zusammenhänge die beste Richtschnur für die Entscheidung zur Zeichnung von Neuemissionen sind.Die Schrift wendet sich sowohl an Wissenschaftler und Studierende, die sich einen Überblick über die praktische Anwendung von Bewertungsverfahren verschaffen wollen, als auch insbesondere auch an Praktiker und Anleger, die mit der vorliegenden Studie eine wertvolle Hilfestellung erhalten, welche Neuemissionen tendenziell zu meiden sind und bei welchen Neuemissionen eine Zeichnung sinnvoll erscheint.Prof. Dr. Ralf Jasny
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