Fallstudie aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: A+ 100%, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (IFM – Institute for Management GmbH), Veranstaltung: Executive MBA-Program, Sprache: Deutsch, Abstract: Offensichtlich ist, dass die alten Hierarchien, die Verhaltensweisen und die tradierte Haltung gegenüber vermeintlichen Autoritäten nicht mehr recht in die Welt von heute passen. Durch die Fortschritte der Informationstechnologie ist es für Wissensarbeiter nicht mehr notwendig, zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten und unter der Aufsicht von bestimmten Vorgesetzten tätig zu werden. Arbeiten können sie heute immer und überall – selbst organisiert, freiwillig, mit minimalem Reisegepäck. Der Wandlungsprozess, in dem sich nicht nur die Wirtschaft, sondern auch Politik, Gesellschaft und jeder Einzelne befinden, ist noch nicht abgeschlossen. Zur Zeit befinden wir uns in einem Wertezwischenstadium. In einer gesellschaftlich-ökonomischen Umbruchphase muss sich auch Führung neu definieren. Lösen sich Strukturen und Führungsmodelle auf, empfiehlt es sich, inne zu halten und sich auf die Substanz des Unternehmens zu konzentrieren – auf die Unternehmensvision. Dazu gehören die Werte, die Kultur und – der Charakter einer Organisation. Je besser es einer Unternehmenskultur gelingt, auf Veränderungen in den Märkten und gegenüber den Kunden einzugehen, je effektiver das im Unternehmen existierende Expertenwissen als Ressource genutzt wird, je intensiver zu diesem Zweck Netzwerke sowohl im Unternehmen selbst als auch nach draußen gepflegt werden, desto eher wird es dem Unternehmen gelingen, mit den vielfältigen Anforderungen kompetent umzugehen. Vision, Werte und Unternehmenskultur sind Führungsaufgaben. Sie sind untrennbar miteinander verbunden. In Zeiten des gesellschaftlichen und technologischen Umbruchs ist das Bewusstsein dafür ein nicht zu unterschätzender Unternehmenserfolgsfaktor.