"Führen" und "Geführt werden" sind existentielle und essentielle Erfahrungen: Die biographisch-wechselseitige Wirkmächtigkeit als Träger, Vermittler und Trigger von Werte:Bildung wird in der Studie mit Führungskräften aus dem österreichischen Top-Management manifest. In digitalisierten Zeiten und agilen Organisationsformen wird ein "Mehr" an Werten bzw. ein "Weniger" an Führung gefordert - doch Führung bleibt immer kontingent und gefährlich, einsam und abenteuerlich, schillernd und anspruchsvoll. Zum Aushalten-Können dieser Spannungsverhältnisse hilft nicht unbedingt die Dekonstruktion von Führungsmythen oder das Kennenlernen neuer Theoriemodelle, sondern vielmehr die Klarheit der eigenen Werte-Landschaft, das Formen des eigenen Führungsstils und ein wohlwollendes personales Korrektiv und Regulativ.