Mit der Umgestaltung der Industriebetriebe zu flexiblen Organisationen werden von der Kostenrechnung strategische Kosteninformationen gefordert. Trotz Einsatz strategischer Controllingsysteme führen kostenorientierte Umgestaltungen zu keinen nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen. Der Grund ist dabei im tradierten Wirtschaftlichkeitsverständnis zu sehen: Maßnahmen organisatorischer Gestaltung werden auf die Optimierung gegenwärtiger Zustände durch Verknappung der Ressourcen reduziert. Ulrich Hermann entwickelt ein Ressourcenmanagementinstrumentarium, das auf die Schaffung von Werten ausgerichtet ist. Anstatt ausschließlich gegenwärtige Rationalisierungspotentiale auf die installierte Ressourcenbasis aufzuzeigen, bewertet der Autor mit Hilfe der Kostenrechnung Ressourcen im Hinblick auf ihre zukünftige Wertbildung. Am Beispiel eines international agierenden Anlagenbauers wird aufgezeigt, wie sich produzierende Unternehmungen durch ein wertorientiertes Ressourcenmanagement an westlichen Industriestandorten behaupten können.
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