Siemens tut es und Volkswagen auch. ThyssenKrupp sollte es machen und Scout24 vielleicht auch. Die Rede ist von der Abspaltung einzelner, profitabler Unternehmenssparten, um den Fokus großer Firmen zu schärfen und diese wieder handlungsfähig zu machen. Diese Form der Desinvestition wird durch die fortschreitende Globalisierung für Unternehmen zunehmend interessant. Denn mit dem so verflüssigten Kapital sind agile Zukunftsinvestitionen wieder möglich. Wie groß ist das Potential von Desinvestitionen an der Wertsteigerung eines Unternehmens? Können dadurch wirklich neue Werte geschaffen werden? Der Autor arbeitet dafür Motive und Instrumente für Desinvestitionen heraus und beantwortet die Frage: Können die theoretischen Erklärungsansätze auch praktisch bestätigt werden? Der Shareholder Value dient dabei als Maßstab. Doch auch die Wertsteigerungspotentiale und Vorteile einer Diversifikation, welche bislang klassisch durch Mergers & Acquisitions erzielt werden, beleuchtet der Autor. Er stellt diverse Ansätze vor, die zur Erklärung einer Unternehmenswertsteigerung durch Desinvestition existieren. Darüber hinaus wertet der Autor zahlreiche praktische Studien für die USA und Deutschland aus und stellt die Ergebnisse in zwei Meta-Analysen anschaulich dar. Aus dem Inhalt: - Sell-off - Spin-off - Split-off - Equity Carve-out - Tracking Stock - Prinzipal-Agent-Theorie - Informationshypothese - Managmenteffizienzhypothese - Signalingeffekte - Dyssynergien - Werttransferhypothese