Fünf maskierte Männer hatten ihre Pferde auf dem Plateau, an dessen Fuß der Cimarron dahinjagte, zu einem Halbkreis zusammengedrängt. Regungslos hockten sie in den Sätteln. Der sechste Mann hatte kein Pferd. Er stand hart am Rand des über sechzig Fuß steil zu den wirbelnden Wassern abfallenden Plateaus. Er trug kein schwarzes Tuch vor dem Gesicht wie die anderen. Seine Hände waren auf dem Rücken gefesselt und bis zu den Ellbogen hart umschnürt. Die Stimme des Anführers der Maskierten war hart und kalt. "Für Verräter gibt es nur den Tod, Bill Grenfield! Du bist verurteilt und stirbst an dieser Stelle! Jedem ergeht es so, der seinen Schwur bricht!" Dann krachten zwei Schüsse. Der Sturm riss den Nachhall mit sich fort, als der Gefesselte rücklings in die Tiefe stürzte. "So geht es allen Verrätern!", gellte die Stimme des Anführers. Der heulende Sturm trieb eine mächtige Wolkenbank vor den bleichen Mond. Die Schwärze der Nacht senkte sich über die schäumenden Wasser des Cimarron, die vergeblich an der Steilwand hochsprangen, um den verkrümmten Körper, den ein Felsvorsprung aufgefangen hatte, zu sich herab zu holen ...
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