2008 wurde der Briefmarkt in Deutschland liberalisiert, dennoch unterliegen die Marktteilnehmer weiterhin sektorspezifischen Regulierungsvorgaben. Dazu gehört auch der Teilleistungszugang, welcher das etablierte Unternehmen Deutsche Post verpflichtet, Wettbewerbern einen Zugang zu seinem Netz zu gewähren. Benjamin Rasch untersucht, ob das deutsche Zugangsregime ordnungspolitisch gerechtfertigt ist, ob es die Entwicklung von aktivem Wettbewerb fördert und wie es sich auf die Effizienz des bestehenden Netzwerks auswirkt. Er zeigt, dass die Netzzugangsverpflichtung eine Überregulierung darstellt, und dass es in der Beurteilung der Zugangsregulierung grundlegende Unterschiede zu anderen leitungsgebundenen Netzen wie etwa Telekommunikation, Strom oder Gas gibt.
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