Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich VWL - Wettbewerbstheorie, Wettbewerbspolitik, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Spezielle Probleme in Wettbewerb und Regulierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Eliteuniversitäten, Kompetenzcluster, Internationalität und mehr Autonomie für Hochschulen sind häufige Begriffe, die in der aktuellen und zurückliegenden politischen Diskussion um die deutsche Hochschulreform fallen. Die westlich geprägten Staaten bewegen sich im Zeitalter der Wissens- und Informationsgesellschaft und die strategischen Erfolgsfaktoren für den internationalen Wettbewerb haben sich verändert. Insbesondere die Erzeugung, Verteilung und Nutzung von Wissen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Es verwundert daher nicht, wenn im Zuge sich wandelnder europäischer Rahmenbedingungen bestehende Systeme des tertiären Bildungssektors hinterfragt werden. Diese Arbeit problematisiert die Besonderheiten des Hochschulwesens im Wettbewerb. Zunächst wird eine allgemeine Blickrichtung eingenommen, der Begriff der Hochschule für Deutschland abgegrenzt und erste Unterschiede im internationalen Hochschulraum in knapper Form exemplarisch dargestellt. Hierbei wird auch der europäische Angleichungsprozess der Studienstrukturen berücksichtigt. In einem nächsten Schritt werden die Einflussgrößen eines Wettbewerbs zwischen Hochschulen analysiert. Dabei werden die Besonderheiten des Guts Bildung und die Interessen relevanter Stakeholder identifiziert sowie wirkende Marktkräfte untersucht. Daran anschließend wird gezeigt, wie durch eine Profilbildung der Bildungsinstitute eine strategische Marktpositionierung erreicht werden kann. Weiterhin wird Bezug auf die staatliche Regulierung genommen und mögliche Wirkungen durch die Einführung konsekutiver Studiengänge in Deutschland aufgezeigt. Abschließend werden mögliche Innovationsleistungen beleuchtet und die Kernaussagen zusammengefasst.