Wir leben in unsicheren Zeiten, manches scheint gerade ungewiss - Corona und das Klima etwa. Wir möchten unsere Zukunft gerne kennen, statt den Ereignissen einfach ausgesetzt zu sein: Ob es um das Wetter geht, die Börsenkurse, unsere Chancen vor Gericht oder beim Lotto, das Geschlecht unseres Kindes, die Berechnung einer Herdenimpfung. Und man kann das tatsächlich näherungsweise herausfinden. Wie - das zeigt uns der britische Kult-Mathematiker Ian Stewart in diesem Buch. Wie machen wir aus Nichtwissen Wissen? Wie bekommen wir mehr Sicherheit, welche unserer Entscheidungen die beste ist? Wenn es darum geht, das scheinbar Zufällige zu beherrschen, haben wir es mit den Mitteln der Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung weit gebracht. Heute können wir vielfältige Formen von Unwissen bis zu einem gewissen Grad mess- und handhabbar machen. Allerdings, das zeigt Ian Stewart auch, haben wir in unserem Jahrhunderte währenden Bemühen, uns mit dem Unbekannten bekannt zu machen, immer auch neue Ungewissheiten entdeckt. Und oft genug gab es dabei fatale Fehlurteile. Man muss also schon wissen, wie es geht. Ian Stewart führt es uns gewohnt kurzweilig und mit leichter Hand vor.
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Rezensent Gerrit Stratmann lässt sich von Ian Stewart die Chancen und Grenzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung erläutern. Was der Autor über das Chaos und menschliche Strategien zu seiner Bändigung aufschreibt, erfüllt Stratmann mit Hoffnung, aber auch mit der Einsicht, dass die Vorhersagbarkeit alles andere als allmächtig ist. Stewarts genaue Schilderungen und seine allgemeinverständliche Schreibe ergänzen sich prächtig, meint der Rezensent, eine gewisse Furchtlosigkeit beim Leser im Umgang mit mathematischem Vokabular, ist dennoch von Vorteil glaubt er. Im Ganzen eine gelungene Überblicksdarstellung zur Theorie und Praxis der Wahrscheinlichkeitsrechnung, findet Stratmann.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Gerrit Stratmann lässt sich von Ian Stewart die Chancen und Grenzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung erläutern. Was der Autor über das Chaos und menschliche Strategien zu seiner Bändigung aufschreibt, erfüllt Stratmann mit Hoffnung, aber auch mit der Einsicht, dass die Vorhersagbarkeit alles andere als allmächtig ist. Stewarts genaue Schilderungen und seine allgemeinverständliche Schreibe ergänzen sich prächtig, meint der Rezensent, eine gewisse Furchtlosigkeit beim Leser im Umgang mit mathematischem Vokabular, ist dennoch von Vorteil glaubt er. Im Ganzen eine gelungene Überblicksdarstellung zur Theorie und Praxis der Wahrscheinlichkeitsrechnung, findet Stratmann.
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