Ich kannte bisher noch kein Buch von Penny Reid und obwohl mir der Plot sehr gut gefallen hat, weiß ich nicht, ob ich es mit dem nächsten Band noch mal versuche.
Positiv zu bewerten ist der lockere, flüssige Schreibstil, der die Seiten dahin fliegen lässt. Die Figurenzeichnung ist ebenfalls
überwiegend angenehm, weil die Autorin die Facetten ihrer Figuren vielseitig erscheinen lässt.…mehrIch kannte bisher noch kein Buch von Penny Reid und obwohl mir der Plot sehr gut gefallen hat, weiß ich nicht, ob ich es mit dem nächsten Band noch mal versuche.
Positiv zu bewerten ist der lockere, flüssige Schreibstil, der die Seiten dahin fliegen lässt. Die Figurenzeichnung ist ebenfalls überwiegend angenehm, weil die Autorin die Facetten ihrer Figuren vielseitig erscheinen lässt.
Allerdings ist die Story an sich recht oberflächlich, sehr klischeebeladen und absolut vorhersehbar. Es gibt einige Handlungsstränge, die nicht auserzählt wurden, es gibt sehr viele Wiederholungen (ich weiß nicht wie oft ich von Duanes beschnittenem Penis gelesen habe, das Jess Autos absolut erotisch findet, die Geschlechtsteile als Cocosnüsse oder Banane bezeichnet wurden...) und alles ist so schrecklich kitschig und unlogisch, teils echt übertrieben und wirkt sehr konstruiert.
Dazu kommt die nicht gerade sympathische, meist übertrieben handelnde, sich reinsteigernde Jess, die für alle Lebenslagen irgendein Lied im Kopf hat, nicht zu vergessen einen mörderischen Kater (der das Katzenklo ständig verschiebt. Beim ersten mal noch lustig, beim zehnten einfach nur langweilig) hat und die nicht so recht weiß, was sie will. Es ist nur sehr schwer vorstellbar, dass ausgerechnet sie auf eine Horde Schüler los gelassen wird, da sie selbst in vielen Dingen noch viel zu unreif erscheint.
Aber da ist sie in dieser Story leider nicht allein, auch Duane, obwohl der mir deutlich besser gefallen hat, dreht sich wie ein Fähnchen im Wind, ist dabei aber sympathischer, auch wenn hier Probleme herangezüchtet werden, die nicht unbedingt hätten sein müssen.
Ihr Bruder Tom ist der Knaller schlechthin, Deputy, missbraucht seine Macht, tut so als wäre seine Schwester des Denkens nicht fähig, handelt übertrieben, weil er die Winston Brüder nicht leiden kann.
Ach nicht zu vergessen die merkwürdige Bikergang, die natürlich die „perfekten“ Bösewichte in der Story sind.
Tja, die Leseprobe war super, weswegen ich das Buch unbedingt lesen wollte und die hat mich auch total mitgerissen, aber dann wurde es von Seite zu Seite schräger, vulgärer, übertriebener und oberflächlicher. Erst die letzten 50 Seiten waren wieder spannend und mitreißend, aber leider auch ein wenig unbefriedigend, weil ich hier gedacht habe, dass sich evtl noch ein paar Fragen klären.
Man hätte wirklich mehr aus dem Buch herausholen können, weniger Nebenstränge, dafür mehr auf die Liebesgeschichte geachtet, dazu noch etwas intensivere Recherche zum Biker Club und gut wärs gewesen, aber so ist es für mich leider nur enttäuschend, weil dann noch ein paar mehr Klischees eingefangen wurden (eine Erbschaft, Fragen zur Herkunft, eine Ex…) und das finde ich extrem schade.
Denn hier wurde eindeutig Potenzial verschenkt.
Werde ich noch mal mit dem nächsten Band einen Versuch wagen? Denn obwohl mir die Konstellation der Brüder wirklich gut gefallen hat und sicherlich noch interessante Story haben könnten, bin ich mir zu diesem Zeitpunkt absolut nicht sicher. Schade drum.
Das Cover ist hübsch anzusehen und gefällt mir sehr gut.
Fazit: hat mich sehr enttäuscht durch die klischeebeladene und oberfläche Story, aus der man so viel mehr hätte machen können.